34. Osterfestival

Im Zeichen der Maschine Mensch

Tirol
26.03.2022 17:00
Das Osterfestival findet nach zwei unruhigen Corona-Jahren zu seinem alljährlich angestammten Zeitpunkt zurück. Vom 1. bis zum 17. April wird, in Hall und in Innsbruck, ein abwechslungsreiches Potpourri aus Musik, Theater, Film und Tanz geboten.

„Das Osterfestival hieß zu seiner Gründung ,Musik der Religionen’. Der Grundgedanke meiner Eltern: den Menschen das Fremde, das Unbekannte zu Ostern näher zu bringen. Und deshalb bin ich froh, dass wir nach zwei Jahren wieder an genau diesen, in unserem Kulturkreis so wichtigen Tagen, unser Programm zeigen können“, erzählt Hannah Crepaz, die Geschäftsführerin des Osterfestivals. Dieses steht in diesem Jahr nicht nur im Zeichen der Maschine Mensch, sondern es klingt auch Wehmut mit: Ihr Vater Gerhard ist bekanntlich im vergangenen November im 76. Lebensjahr verstorben.

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Der Grundgedanke meiner Eltern Maria und Gerhard Crepaz war, den Menschen das Fremde, das Unbekannte zu Ostern näher zu bringen.

Hannah Crepaz, Leiterin Osterfestival

Mensch und Maschine wird im Festival bei der Auftaktveranstaltung „Unheimliches Tal“ mit dem Rimini Protokoll mehr als präsent. Schriftsteller Thomas Melle ließ sich für öffentliche Auftritte einen humanoid wirkenden Roboter herstellen. Damit will er am 1. und 2. April im Salzlager zeigen, wozu künstliche Intelligenz fähig ist. Der verblüffend echt wirkende Roboter agiert vor dem Publikum anstatt seines humanoiden Vorbildes. Löst seine Mimik, Gestik, Sprache, das Gesagte Empathie aus und wenn ja, zu wem: zum Menschen oder zur Maschine? Thomas Melle gibt hier bewusst die Kontrolle an den Androiden ab.

Herreweghe und die Matthäus Passion:
Ein Osterfestival ohne die Matthäus Passion von Johann Sebastian Bach ist schwer vorstellbar. Die große dreistündige Passion mit Doppelchor und -orchester hält sich nicht an die dem Komponisten gestellte Vorgabe, „nicht zu theatralisch zu schreiben.“ Sie beschreibt die Leidensgeschichte nach Matthäus mit Jesus als Menschen in all seiner Verletzlichkeit. Vorgetragen wird sie am 14. April im Congress Innsbruck vom Collegium Vocale Gent unter Philippe Herreweghe.

Das gesamte Programm des 34. Osterfestivals findet sich unter: www.osterfestival.at

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