Kein Trauschein in Form einer gemeinsamen Firma - ein klares Bekenntnis zueinander reicht dem Salzburger Heizungsspezialisten Windhager und Wärmepumpenhersteller M-TEC, um die Zukunft gemeinsam zu bestreiten. In Pinsdorf errichtet Windhager eine Produktion, die auch von M-TEC genutzt werden kann.
Für die beiden Unternehmen ist es eine Win-Win-Situation: Weil bei Windhager die bestehende Produktion aus allen Nähten platzt, haben sich die Salzburger intensiv auf die Suche nach einer Fläche zur Erweiterung begeben - und landeten dabei in Pinsdorf, unweit des Standortes von Wärmepumpenhersteller M-TEC.
Schnell waren sich die Firmen einig und schlossen Ende des Vorjahres eine Kooperationsvereinbarung ab. „Wir gehen’s jetzt gemeinsam an“, betonen mit Stefan Gubi, Roman Seitweger und Peter Huemer die Geschäftsführer von Windhager und M-TEC.
Was das bedeutet? Windhager errichtet 70 Kilometer vom Firmensitz in Seekirchen am Wallersee nun im Bezirk Gmunden eine weitere Produktion, in der bis zu 10.000 Wärmepumpen pro Jahr hergestellt werden sollen. Auf einer Fläche von rund 15.000 Quadratmetern entsteht Platz für eine Blechbearbeitung und die Montage. Im Frühjahr 2023 soll das Werk in Betrieb gehen, in dem auch M-TEC Kapazitäten nutzen kann.
Käserei macht’s vor
Eine ähnliche Zusammenarbeit - allerdings im Lebensmittelbereich - gibt’s in Gmunden: Auf dem Areal der Gmundner Milch wurde um 37 Millionen Euro eine Käserei errichtet, in der das deutsche Milchwerk Jäger seine Produktionsanlagen aufbaute und nun hier Pasta-Filata-Käse herstellt. Die Traunseestädter sind trotz der Zusammenarbeit weiter auf Partnersuche: Sie stehen vor der Fusion mit der SalzburgMilch.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.