Knapp 500 Einwohner hat die Flachgauer Gemeinde Hintersee, die bei Wanderern, Erholungssuchenden und Wintersportlern beliebt ist. In Zukunft könnte sich das Bild auf den Bergen rund um den Ort ändern. Denn gleich zwei der elf Vorrangzonen für die Windkraft im Bundesland Salzburg befinden sich auf dem Gemeindegebiet von Hintersee.
Kein Aufschrei aus der Region
Zum einen betrifft das den Anzenberg gemeinsam mit Krispl und zum anderen den Rannberg mit dem angrenzenden Faistenau. Noch vor wenigen Jahren hätte es bei derartigen Informationen einen riesigen Aufschrei aus der Region gegeben. Aber die Vorzeichen haben sich verändert. So steht der Bürgermeister Paul Weißenbacher (ÖVP) etwaigen Windrädern positiv gegenüber. „Wir müssen jetzt erst einmal die Wind-Messungen abwarten und dann schauen, ob Windkraft hier bei uns in Hintersee überhaupt funktionieren würde. Was mir aber widerstrebt, ist von vorne herein nein zu schreien.“, sagt der Ortschef.
So sei er prinzipiell offen für Windkraft aus seiner Gemeinde – auch Gespräche mit dem Land und den anderen Bürgermeistern laufen bereits. „Wir können nicht ständig über die Klimakrise und die hohen Energiepreise jammern und dann nichts zur Lösung beitragen“, ist sich Paul Weißenbacher sicher.
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