Türme fielen planmäßig

Spektakuläre Sprengung von zwei Windrädern

Burgenland
25.03.2022 17:33

2005 hat die Firma „ImWind“ gemeinsam mit der Energie Burgenland in Potzneusiedl ihr erstes gemeinsames Windradprojekt gestartet. Gestern wurden zwei der ersten Anlagen kontrolliert gesprengt. Sie werden durch modernere Windräder ersetzt. Technik und Rotorblätter der alten Anlagen finden in Bulgarien ein zweites Leben.

Die Türme der beiden Windräder waren rein aus Beton. Daher konnten sie nun auch gesprengt werden. Im Gegensatz dazu werden moderne Anlagentürme heute entweder aus Stahl oder aus Beton und Stahl gebaut. Die Sprengung führte die Firma Porr für „InWind“ durch. „Dafür wurde extra ein Sprengmeister aus Deutschland angeworben, der dort solche Arbeiten schon öfter durchgeführt hat“, erklären Mitgesellschafter und „Imwind“-Geschäftsführer Georg Waldner und Finanzgeschäftsführer Christoph Zurucker-Burda.

Die Türme sollten sich nach der Zündung in ein Bett aus Erde legen. Die Operation gelang. Beide Windräder fielen genau dort hin, wo sie sollten. An ihre Stelle kommen zwei neue Anlagen, die das 2,5-fache an Leistung bringen.

Im Sinne einer nachhaltigen Verwendung wird der Beton der gesprengten Türme von der Porr als Schüttmaterial wiederverwendet. Die Technik der alten Windräder geht laut „ImWind“ nach Bulgarien, um dort weiter sauberen Strom zu produzieren.

Sprengmeister Eduard Reisch kam extra aus Bayern angereist, um die beiden Windräder in Potzneusiedl fachgerecht „umzunieten“. (Bild: Charlotte Titz)
Sprengmeister Eduard Reisch kam extra aus Bayern angereist, um die beiden Windräder in Potzneusiedl fachgerecht „umzunieten“.
Die Geschäftsführer Georg Waldner (li.) und Christoph Zurucker-Burda (rechts) mit Bürgermeister Franz Werdenich. (Bild: Charlotte Titz)
Die Geschäftsführer Georg Waldner (li.) und Christoph Zurucker-Burda (rechts) mit Bürgermeister Franz Werdenich.

Die beiden Geschäftsführer sind jedenfalls stolz auf ihre Windparks: „Jede saubere in Österreich produzierte Kilowattstunde macht uns unabhängiger von russischem Gas, Atom- und Kohlestrom.“

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