„Nicht vermeidbar“

Deutsche Supermärkte drehen an der Preisschraube

Wirtschaft
25.03.2022 19:25

Verbraucher müssen sich auf höhere Preise in Deutschlands Supermärkten und Discountern einstellen. Nachdem Aldi bereits in der vergangenen Woche Preiserhöhungen bei zahlreichen Artikeln durchgeführt hatte, ließen dies am Freitag auch die Lebensmittelhändler Edeka und Globus durchblicken. Lidl wollte keine Angaben zur Preisentwicklung machen, Rewe ließ eine Anfrage unbeantwortet.

Aufgrund der Situation auf den Weltmärkten ließen „sich steigende Verkaufspreise in der gesamten Branche (...) nicht immer vermeiden“, teilte Edeka mit. 

Die Gründe: Die Rohstoffpreise seien angestiegen, Lieferanten hätten Preise erhöht. Der Angriff Russlands auf die Ukraine habe den ohnehin bestehenden Preisauftrieb bei Energie, Agrarrohstoffen, Betriebs- und Futtermitteln weiter verstärkt. 

Aldi hatte bereits in der vergangenen Woche die Preise für 160 Artikel im Sortiment erhöht. Diese Woche wurden weitere rund 20 Artikel teurer, so eine Firmensprecherin.

Auswirkungen auf Lieferketten
Ein Sprecher von Aldi Nord wies ebenfalls auf steigende Kosten hin. „Mit der Corona-Pandemie und der Krise in der Ukraine werden wir alle mit gleich zwei Jahrhundert-Ereignissen konfrontiert, die sich massiv auf die weltweiten Lieferketten auswirken“, sagte er. „Mit dem Krieg in der Ukraine und der zunehmenden Isolierung Russlands geraten die Lieferketten weiter unter Druck, fallen doch wichtige Herkunftsländer für Rohstoffe wie Weizen oder Speiseöle bis auf Weiteres weg.“

Auch in Österreich ziehen die Preise für Lebensmittel seit Jahresbeginn an. Im Jänner gab es einen Anstieg um 4,9 Prozent, im Februar um 4,3 Prozent.

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