„Krone“-Reporter Peter Klöbl schreibt in seiner Kolumne über einen starken Heinz Lindner, der sich darüber aber nicht freuen konnte.
Lange hatte Heinz Lindner darauf warten müssen, seine Klasse wieder einmal im Team unter Beweis stellen zu können - in Cardiff bekam der mittlerweile 31-Jährige die Gelegenheit dazu, knapp zehn Jahre nach seinem Debüt (1. Juni 2012 gegen die Ukraine) überzeugte der Basel-Keeper in seinem 29. Länderspiel voll und ganz, rechtfertigte seine Nominierung.
Ihm war es zu verdanken, dass Österreich bis zum Schluss doch noch einen Funken Hoffnung haben durfte, mit Glanzparaden verhinderte er gegen Aaron Ramsey und Daniel James weitere Treffer der Waliser.
Aber dennoch: Der WM-Traum ist auch für ihn vorerst einmal vorbei, ob er für 2026 ein Thema ist, wird auch am neuen Teamchef liegen.
„Natürlich bin ich froh, dass mein Comeback in dieser Art und Weise geglückt ist“, so Linder, „aber das ist absolut zweitrangig. Bitter, dass der Traum vom Finale in Wien und der Traum von der WM geplatzt sind.“
Das Finale in Wien hätte erst im Juni stattgefunden, das nächste Länderspiel im Happel-Stadion geht bereits am Dienstag über die Bühne - das „Frust-Freundschaftsspiel“ gegen Schottland, bei dem ein Minusrekord für Länderspiele in der Bundeshauptstadt droht. Bisher sind dies 7062 Besucher vom November 1990 beim 0:0 gegen Nordirland.
Erst 2000 Karten weg
Diesmal sind erst knapp 2000 Karten weg, eine bittere Kulisse droht - wäre kein würdiger Rahmen für Aleksandar Dragovic, der, sollte er zum Einsatz kommen, sein 100. Länderspiel absolvieren würde, drei würden ihm dann nur noch auf Rekordhalter Andreas Herzog fehlen.
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