„Es gibt nicht zu wenig Fahrer, sondern zu viel Transit!“, betont Fritz Gurgiser, Obmann des Transitforums. Er fordert einen europaweiten Mindestlohn von 3000 Euro für die „Lenkrad-Lohnsklaven“.
Wir haben nicht zu wenig Berufskraftfahrer, sondern zu viel hoch subventionierten Verkehr! Das richtet Fritz Gurgiser jenen aus, die die Lkw-Fahrer nun in die Liste der Mangelberufe aufnehmen wollen. „Schuld daran ist die steuerliche Nichtharmonisierung der 27 Mitgliedstaaten, die daraus resultierende Verlagerung von Produktionen in Billiglohnländer und die Dumpinglöhne für internationalen Berufskraftfahrer mit den niedersten Pensionsansprüchen“, legt Gurgiser den Finger in eine längst bekannte offene Wunde.
Einheitlicher Kollektivvertrag in Europa gefordert
Das System könne nur mit einer besseren Entlohnung gelöst werden: Es brauche einen europaweit einheitlichen Kollektivvertrag-Mindestlohn von 2500 bis 3000 Euro brutto pro Monat. „Das ,Lenkrad-Lohnsklaventum’ muss eine Ende haben“, fordert Gurgiser.
Er appelliert abschließend einmal mehr an das Gewissen der Konsumenten: „Jeder Griff zum Regionalprodukt von Bauern, Handwerk, Gewerbe und Industrie ist ein Gewinn, während der Griff zu den welt- und europaweit herangekarrten Klimakiller- und Kilometerfresserprodukten ein Verlust ist!“
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