Lieferengpässe für Produkte wie Öl, Mehl oder Reis stehen bei vielen Händlern derzeit an der Tagesordnung. Wie ein „Krone“-Lokalaugenschein zeigte, bleiben aktuell viele Regale leer. Der Rewe-Konzern erklärt jedoch: „Es kann vereinzelt in Filialen zu erhöhten Nachfragen bei unterschiedlichen Produkten kommen, aber wir haben derzeit keine generellen Lieferengpässe.“
Viele aus der Mittelschicht rutschen in die Armut
Dass es derzeit aber weniger gibt, ist unbestritten. Denn auch Sozialmärkte bekommen dies in weiterer Folge zu spüren: „Es gibt aufgrund der aktuellen Geschehnisse generell weniger Lebensmittel. Das spüren wir schon sehr. In Oberösterreich zum Beispiel bekommen wir derzeit viel weniger Obst und Gemüse“, schildert Gerhard Steiner, SOMA-Obmann die aktuelle Lage in den Sozialmärkten. Auch der Zustrom zu diesen Märkten sei seit der enormen Teuerungswelle mehr geworden: „Derzeit kommen immer mehr Menschen aus der Mittelschicht zu uns. Beispielsweise alleinerziehende Mütter oder Senioren. Früher hätte es das nicht gegeben“, so Steiner weiter.
Der Sozialmarkt-Chef macht sich aufgrund der Entwicklungen Sorgen: „Die Preise steigen wirklich enorm an, die Gehälter der Menschen aber nicht. Die Politiker sollten sich rasch damit beschäftigen und endlich ordentliche Lösungen liefern.“
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