„Frieden erleben“

Klöster in OÖ öffnen Pforten für Flüchtlinge

Oberösterreich
27.03.2022 18:30
Christliche Nächstenliebe nicht nur in der Predigt, sondern auch in der Realität: Viele Klöster in Oberösterreich öffnen für die Flüchtlinge aus der Ukraine ihre Pforten. Propst Johann Holzinger vom Augustiner Chorherrenstift St. Florian sagt: „Menschen, die in dieser Weise ihre Heimat verlieren, sollen Sicherheit, Geborgenheit und wenigstens ein Stückchen Frieden erleben können.“

„Das Stift Engelszell hat einen Wohnflur für zehn Personen zur Aufnahme von Flüchtlingen zur Verfügung gestellt. Die ersten sind bereits eingezogen. Zudem wird die Caritas als unsere ,Mieterin’ weitere fünf bis sechs Personen in einem Gebäude unterbringen, das dem Stift Engelszell gehört“, so Pater Christian. Eine der vielen Rückmeldungen, die Elisabeth Mayr von den Ordensgemeinschaften als Antwort auf unsere Anfrage bekam.

(Bild: ©Zopf Photography)
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Es ist klar für uns, den Menschen aus der Ukraine, die ihrer Wurzeln und ihrer Heimat beraubt wurden, jetzt zu helfen, wo sie Hilfe am notwendigsten brauchen.Wir unterstützen sie bestmöglich.

Sr. Johanna Pobitzer, Franziskanerinnen von Vöcklabruck

Das Benediktinerstift Lambach hat seinen gesamten Gästetrakt zur Verfügung gestellt - zurzeit 21 Betten in 13 Räumlichkeiten. Diese stehen ab Mai für ukrainische Flüchtlinge zur Verfügung. Es arbeitet außerdem mit einem Unternehmer zusammen, der den Vertriebenen ein Haus zur Verfügung gestellt hat.

(Bild: FOTOKERSCHI.AT / KERSCHBAUMMAYR)
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Wir beteiligen uns an der Hilfe für die ukrainischen Flüchtlinge, weil wir sehen, dass in dieser auseinanderdriftenden Welt alle Kräfte zusammengenommen werden müssen.

Propst Johann Holzinger, Augustiner Chorherrenstift St. Florian

Das Stift Kremsmünster möchte ebenfalls Flüchtlinge aufnehmen, dort findet die Begehung mit der Caritas - die das Ganze auf seine Tauglichkeit überprüft - aber erst statt. In zwei Pfarren des Klosters sind aber schon Flüchtlingsfamilien eingezogen. Bei den Franziskanerinnen von Vöcklabruck ist eine ukrainische Flüchtlingsfamilie untergebracht, eine zweite Familie wird nächste Woche in eine Übergangswohnung ziehen.

(Bild: Alexander Schwarzl)

Im Stift Wilhering gibt es seit 2014 ein Flüchtlingsheim im Kloster, das die Caritas betreut. In den Pfarrhöfen hat man dort leer stehenden Wohnraum für Ukraineflüchtlinge angeboten, neun sind bis jetzt gekommen, weitere folgen. Auch die Franziskaner in Pupping adaptieren Räume, damit ukrainische Flüchtlinge einziehen können.

Das Stift St. Florian hat bereits vor zwei Wochen fünf Flüchtlinge aufgenommen: Alle helfen mit, Chorherren und Mitarbeiter.

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