Angespannt ist die Corona-Situation in den heimischen Spitälern: Die Zahl der Patienten steigt, gleichzeitig fällt immer mehr Personal durch Quarantäne oder Erkrankungen aus. Für die Belegschaft ist die Herausforderung enorm, Operationen müssen erneut verschoben werden. Ähnlich ist die Lage in den Pflegeheimen.
Die aktuellen Zahlen verheißen weiter keine Entspannung: In den vergangenen 24 Stunden gab es im Burgenland wieder 1164 Neuinfektionen. 12.806 Personen sind damit aktuell erkrankt. In den Spitälern werden 125 Personen betreut – davon 11 intensivmedizinisch. Für das Gesundheitswesen ist das eine riesige Herausforderung. „Der Druck aufs Personal ist enorm“, weiß Leo Szemeliker, Sprecher der Krages.
Die hohe Patientenzahl auf den Normalstationen an sich stelle schon eine Belastung für das Personal dar, da die Pfleger besonders aufwendige Schutzmaßnahmen ergreifen müssen. Hinzu kommen noch hohe Ausfallraten bei Ärzten und Pflegern: „Wir bitten daher um Verständnis, wenn deshalb jetzt Operationen verschoben werden müssen“, erklärt Szemeliker.
Ähnlich angespannt ist die Lage auch im Krankenhaus der Barmherzigen Brüder in Eisenstadt. „Derzeit fehlen rund 100 Mitarbeiter wegen Quarantäne oder Krankheit. Unser Personal ist derzeit nicht nur physisch, sondern auch psychisch sehr gefordert“, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Operationen müssen verschoben werden.
Großer Zusammenhalt beim Personal
In den Pflegeheimen betragen die coronabedingten Personalausfälle im Schnitt rund 15 Prozent: „Wir hoffen, dass sich die Situation bald entspannt“, so Franz Drescher von der ARGE Heime Burgenland. Positiv sei der Zusammenhalt in den Häusern. Drescher: „Von der Leitung bis zu den Reinigungskräften ziehen alle an einem Strang.“
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