Attacken auf Kinder

Mutter packt aus: “Mein Bub war im Horror-Hort”

Wien
06.06.2011 17:07
Reißnägel liegen auf dem Boden herum, Kinder mit besonders schweren Behinderungen müssen auf dem Flur spielen, Kopfnüsse, Schläge auf den Hinterkopf oder auf den Popo sollen auf der Tagesordnung stehen – Wiens einziger Kinderhort für Autisten gerät immer mehr ins Kreuzfeuer der Kritik. Eine Mutter packt aus.

Mehrere Monate brachte Natascha K. (25) ihren geistig behinderten Buben in den Kinderhort in der Sobieskigasse 31 in Wien-Alsergrund. Doch schnell wurde ihr klar: "Es geht ihm dort nicht besser – sein Zustand wird schlechter." Denn die Pädagogen sollen den Vierjährigen ständig ausgeschimpft und unter Druck gesetzt haben. Und die junge Mutter erschrak regelrecht, als sie die "Erziehungsmethoden" der Pädagogen einmal genau beobachtete.

"Ich sah, wie die Mädchen und Buben mit Kopfnüssen und Schlägen auf den Hinterkopf ruhiggestellt wurden. Besonders schwierige Fälle mussten sowieso auf dem Flur spielen." Die Hort-Leitung nahm ihre Beschwerden allerdings nicht ernst. 

Gehör fand sie bei FPÖ-Gesundheitssprecherin Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Diese vermutet Personalmangel als Ursache der rohen Umgangsformen im Hort. "Die Erzieher sind überfordert und lassen es an den Kleinen aus. Die Mädchen und Buben sind dieser falschen Pädagogik schlichtweg ausgeliefert", so die Expertin zur "Krone". 

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