Es ist nicht nur ein rein subjektives Gefühl, dass der heurige März bereits eine rekordverdächtige Zahl an Waldbränden aufweist - tatsächlich war es einer der Waldbrand-intensivsten der vergangenen zehn Jahre. Rund 70 Feuer wurden bislang gezählt. Geschuldet ist das der anhaltenden Trockenheit der vergangenen Wochen.
Zuletzt gab es im März 2012 mehr Waldbrände als heuer, damals wurden 100 registriert, berichtete Mortimer Müller vom Institut für Waldbau der Universität für Bodenkultur Wien am Montag. Der April 2020, mit ebenfalls über 100 Waldbränden, war auch ein ganz besonderes Jahr. Zudem gab es laut dem Experten im Sommer 2013 während nur drei Wochen von Juli in den August hinein ebenso über 100 Feuer.
Nur ein Funke genügt ...
Die Situation ist derzeit jedenfalls prekär: Auf südseitigen Hängen in fast ganz Österreich würde aktuell laut Müller schon eine Zigarette oder ein Funkenflug genügen, um ein Feuer auszulösen. Die Ausbruchsgefahr ist zurzeit also extrem, allerdings sei die Gefahr der Ausbreitung von Waldbränden nur mäßig - allerdings nur, solange es keinen Föhn gibt. Hier warnte der Experte vor dem kommenden Mittwoch, der recht windig werden dürfte.
Der Regen kommt
Landauf, landab hatten Waldbrände in den vergangenen Tagen und Wochen die Einsatzkräfte gefordert. Aktuell kämpfen Kräfte etwa in Kärnten, Tirol und Niederösterreich gegen Flammen und Glutnester. Doch mittlerweile ist endlich der ersehnte Niederschlag in Sicht. Ab Donnerstag kehrt der Regen zurück, zum Wochenende hin sinken die Temperaturen weiter. Sogar der Schnee kommt noch einmal zurück und erreicht teilweise sogar die Täler.
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