Auch diese Geschichten schreibt die Krise: Mehrfach berichtete die „Krone“ über die Probleme mit der Bargeldversorgung im Kremstal. Weil die Raiffeisen-Bank zusperrte, gibt es im Tal keinen einzigen Bankomaten mehr. Im Zuge der Flüchtlingshilfe wurde das Problem nun erneut akut - und sogar eine Lösung gefunden!
„Durchs Reden kommen die Leut z’samm“, bringt es der ehemalige Senftenberger Ortschef Karl Steger auf den Punkt. Seit Wochen ist er – wie berichtet – ehrenamtlich als Flüchtlingskoordinator im Einsatz. Insgesamt 40 Hilfsbedürftige wurden als Gäste im Ort empfangen. Von der Hilfsaktion für die Flüchtlinge werden jetzt aber auch die Einheimischen profitieren. Im Zuge des Unterstützungsprojekts für die Geflüchteten kam nämlich auch die im Tal ohnehin akute Problematik mit der Bargeld-Versorgung wieder aufs Tapet. Seit die Raiffeisenbank den Standort aufgab, gibt es im 20 Kilometer langen Tal zwischen Krems und Gföhl keinen Bankomaten mehr. Das ist vor allem für ältere, nicht mobile Bewohner ein großes Problem.
Standort und Betreiber gefunden
Im Zuge des Hilfsprojekts wurde die alte Bankfiliale zu einem Quartier für die Flüchtlinge umfunktioniert – und auch eine Lösung für das „Bankomat-Problem“ entwickelt. Denn im alten Kurhaus in Senftenberg wurde ein Standort und in der Firma IC Cash auch gleich ein Betreiber für einen neuen Bankomaten gefunden. Das alte Kurhaus wird dafür von Martin Nuhr zur Verfügung gestellt.
Ab der Karwoche kann bei dem Automaten gebührenfrei Geld behoben werden. „Aktuell prüfen wir, ob wir in der Aula der Bank noch eine eigene Kinderbetreuung für die Geflüchteten einrichten können“, erklärt Steger den nächsten Schritt.
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