Wer dieser Tage durch die Achauen in Dornbirn radelt, dem sind sie vielleicht schon aufgefallen, die vielen gefällten Bäume am Wegesrand. Meist handelt es sich dabei um Eschen, die wegen eines Pilzbefalls abgeholzt werden mussten. Die Krankheit sorgt dafür, dass selbst große Äste einfach abfallen können.
Bäume, die vom sogenannten Eschentriebsterben befallen sind, stellen eine Gefahr dar. Der kleine weiße Pilz breitet sich mittels Sporen über die Luft aus. Bei der Pilzinfektion sterben einzelne Triebe von außen nach innen ab. Sie werden morsch und brechen ab.
Ist ein Seitentrieb eines großen Astes betroffen, dann kann auch der Hauptast - obwohl noch grün und voller Blätter - ohne jede Vorwarnung abbrechen. Für Spaziergänger und Radler können die kranken Eschen also zu gefährlichen Fallen werden. Das Eschentriebsterben ist seit rund 14 Jahren ein Problem in Österreich, mehr als 90 Prozent des Gesamtbestandes ist betroffen, auch in Vorarlberg.
Rasche Regeneration
Erst vor wenigen Tagen mussten in Dornbirn etliche Bäume gefällt werden. Das Eschentriebsterben sei im Vorfeld bei den betroffenen Bäumen „zweifelsfrei“ festgestellt worden, teilte die Stadt mit. Ersatzpflanzungen sind aber keine notwendig, da sich in den naturbelassenen Achauen der Baumbestand rasch selbst regeneriert. Da das Eschensterben mittlerweile zu einem globalen Problem geworden ist, arbeitet die Forschung seit Jahren mit Hochdruck an der Zucht resistenter Arten.
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