„Während der Lockdown-Phasen hat der Welpenhandel geblüht. Die Tiere kamen vor allem aus dem Ausland. Die Hundeabrichte-plätze waren geschlossen oder hatten eingeschränkten Betrieb“, schildert Karin Binder vom Tierheim Freistadt die Situation.
„Die Hundewelpen waren daheim der Mittelpunkt, alle hatten wenige soziale Kontakte. Jetzt sind alle wieder in der Arbeit, und der arme Hund hat nicht gelernt, alleine zu Hause zu bleiben.“ Angeschafft wurden vor allem Vierbeiner als Statussymbol. In den Tierheimen landen deshalb derzeit Huskys, Deutsche Schäferhunde, Australian Shepherds, Malinois oder Golden Retriever.
Besitzer sind uneinsichtig
„Wir bekommen ständig Anrufe von Besitzern, die ihren Hund sofort abgeben wollen. Die Leute sind sehr uneinsichtig“, weiß auch Simone Königsecker vom Tierheim in Linz, das derzeit voll belegt ist und keine Hunde aufnehmen kann.
Strengere Kontrollen des Hundehaltegesetzes
Von der Politik fordert Karin Binder, dass ein Sachkundenachweis erbracht werden muss, bevor der Hund angeschafft wird. Und strengere Kontrollen des Hundehaltegesetzes. Damit Schicksale wie jenes von Kiya verhindert werden können: Die Hündin wurde neun Monate ihres Lebens an einem Drahtseil neben dem Haus gehalten
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.