Lange Zeit war es um die Errichtung des Seeviertels in Gmunden ruhig. Nachdem nun bereits die Seeanschüttung für das Hotel erfolgt ist, macht sich am Traunsee auch immer mehr Skepsis breit. Diese ist laut Bürgermeister Stefan Krapf (ÖVP) und Baustadtrat Rüdiger Fritz (FPÖ) unbegründet. Bei einem gemeinsamen Pressetermin gingen sie auf das „Bauchweh“ der Gmundner ein. Folgende Punkte hob das Duo hervor:
Gesamtbild
Dass es zu keiner überbordenden Bodenversiegelung sowie einer sich nicht in die Umgebung fügenden Architektur kommt, dafür sorgt das „Korsett“ im kürzlich beschlossenen Bebauungsplan. Geplant ist ein ressourcenschonender Bau, begrünte Dachflächen und die Wärmenutzung des Seewassers. Die Parkplätze sollen unterirdisch angelegt werden.
Seezugang
Das Erholungsgebiet Seebahnhof mit Badezone, Beachvolleyballplätzen und Restaurant SeeLounge bleibt unangetastet. Für jene Seebahnhoffläche mit dem Kriegerdenkmal, die dem Hotel zugeschlagen wird, gibt es einen Abtausch. Nordwestlich neben dem Hotel entsteht ein öffentlicher Platz zum Wohlfühlen und Verweilen mit Cafés und einer breiten Treppe in den See.
Luxuswohnungen-Flut
„Damit genau das nicht passiert, haben wir im Bereich des Hotels nicht das Grundstück verkauft sondern nur ein Baurecht eingeräumt. Das gibt uns hier Sicherheit“, erklärte Bürgermeister Krapf. Der Anteil der Nebenwohnsitze darf maximal 25 Prozent betragen.
Zeitplan
Für die Fassaden, Innengestaltung und die Grünflächen läuft ein Architektenwettbewerb, an dem fünf Büros teilnehmen. Nach der Jurysitzung Anfang Mai wird das Siegerprojekt der Öffentlichkeit präsentiert. Danach geht es in die Detailplanung. Geht alles gut, erfolgt im Frühjahr 2023 der Baubeginn.
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