Weniger Personal für mehr Arbeit, dazu die Pandemie. Zusätzlich zu diesen fast schon alltäglich gewordenen Strapazen muss sich das Gesundheitspersonal im Tauernklinikum Zell am See nun auch über seine Arbeitsverträge ärgern. Der Inhalt des Vertrages hat sich nämlich geändert - zum Missfallen der Mitarbeiter.
Großes Diskussionspotenzial bietet beispielsweise die gekappte Betriebsvereinbarung. 2013 beschloss die Zeller Gemeindevertretung, ihr Spital in eine GmbH auszulagern. Eigentlich hätten die Krankenhausmitarbeiter so ihre Vorteile als Gemeindebedienstete verloren. Um das zu verhindern, verfassten die Verantwortlichen laut „Krone“-Infos eine Betriebsvereinbarung. An die will sich die Spitalsleitung nun aber nicht mehr halten. Daran hängt die Bezahlung oder auch das Recht auf eine sechste Urlaubswoche.
Verhandlungen über einen neuen Vertrag laufen
Auch ein im Vertrag festgelegtes Konkurrenzverbot stößt den Mitarbeitern sauer auf. „Nach der Kündigung darf der Dienstnehmer ein Jahr lang nicht im gleichen Geschäftszweig arbeiten. Soll die Krankenschwester putzen gehen?“, ist ein Mitarbeiter erzürnt. Der Betriebsrat, der offenbar beim Verfassen der Verträge nicht eingebunden war, steht nun in Verhandlungen mit der Geschäftsleitung. Diese wollte sich inhaltlich aber nicht zu den Verhandlungen äußern.
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