Nach etwas mehr als vier Jahren geht sie nun also mit einem Testspiel gegen Schottland zu Ende - die Amtszeit von Franco Foda als Österreichs Fußball-Teamchef. Mit 27 Siegen, 5 Remis und 15 Niederlagen unter seiner Verantwortung gehört der Deutsche keineswegs zu den schlechteren Fußballlehrern in der ÖFB-Historie, aber sonderlich geschätzt wurde Foda hierzulande nie so wirklich. Wieso? Ex-Teamspieler Florian Klein zeigte dazu bei ServusTV klare Kante …
„Man darf nicht alles an Franco Foda festmachen, aber ich glaube, dass er, so wie er über Fußball denkt und welchen Stil er bevorzugt, einfach nicht zu dieser Mannschaft gepasst hat“, so der inzwischen zurückgetretene Verteidiger u.a. beim LASK oder bei Red Bull Salzburg. Was er damit meint, ist die Art und Weise wie David Alaba und Co. in den vergangenen Jahren bei Österreichs Länderspielen agierten, zumeist abwartend und reaktiv.
Zuletzt waren „fünf, sechs Spieler [im Team] dabei, die durch die Red-Bull-Schule gegangen sind. Dann musst du aber auch so einen Fußball zeigen, wo du attackierst“, so Klein. Wenn man das nicht tue, „dann sind die einfach falsch besetzt“ - und könnten demnach gar nicht ausspielen, was sie bei ihren Klubs zu Team-Kandidaten gemacht hatte.
Generell sei es über die ganze Foda-Ära hinweg nicht gelungen, im Team einen durchgängigen Spielstil zu implementieren, so wie es zu Kleins Zeit unter Marcel Koller sehr wohl der Fall war.
Freilich: Die Annahme, dass Foda von vornherein eine Fehlbesetzung für den Posten des Teamchefs gewesen sei, weist der Ex-Teamverteidiger zurück. „Ich glaube nicht, dass er von Anfang an nicht der Richtige war. Er hatte ja auch Erfolge vorzuweisen, ist Meister und Cup-Sieger geworden mit Sturm Graz.“
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