Kinder und Jugendliche bedürfen in Krisensituationen besonderen Schutzes. Wie gut sind Kärntens Bildungseinrichtungen auf ein Blackout vorbereitet? Was passiert, wenn was passiert?
Ein Blackout macht vor Bildungseinrichtungen nicht Halt und sorgt im Notfall auch in Kindergärten, Schulen und Universitäten für Stromausfall. Die Sicherheit der Kinder und Jugendlichen steht nicht nur für Eltern an erster Stelle. Man müsse sich aber keine Sorgen machen: „Pädagogen erörtern das Thema ,Was tun bei Stromausfall?‘ immer wieder mit den Kindern und es gibt für alle Einrichtungen Notfallpläne“, erklärt Andreas Schäfermeier, der Sprecher von Bildungsreferent Peter Kaiser.
Vorgangsweise bei Stromausfall klar geregelt
Um die Kleinsten wird sich bis zur Abholung gekümmert. „Kindergartenpädagogen müssen auch in einem Notfall ihrer Aufsichtspflicht nachkommen“, heißt es seitens der Abteilung für Elementarpädagogik. Wer das Kind abholt, wird am Anfang des Schul- oder Kindergartenjahres mit den Eltern abgesprochen. Schulkinder können – sofern eine Einverständniserklärung der Eltern vorliegt – den Heimweg selbst antreten. Dafür hat die Bildungsdirektion mit dem Verkehrsverbund bereits einen Ersatzverkehr organisiert, der auch im Krisenfall die Kinder sicher nachhause bringen würde.
„In Zusammenarbeit mit dem Zivilschutzverband erarbeiten wir gerade eine neue Version der Notfallmappe – dort wird das Thema Blackout berücksichtigt“, erklärt Siegfried Torta von der Bildungsdirektion. Am Turnsaal der HTL Villach, die gerade umgebaut wird, soll es künftig möglich sein, ein Notstromaggregat zu installieren – weitere Schulen folgen. „Die Turnhallen können als Notschlafstellen fungieren“, so Torta. Hochschulen setzen auf unabhängige Stromversorgung und Notstrom, um eine sichere Evakuierung zu gewährleisten. Auch wenn bereits vorgesorgt wurde, werden Notfallpläne ständig weiterentwickelt.
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