„Befreiungsaktion“
Tschetscheniens Machthaber Kadyrow in Mariupol
Tschetscheniens Machthaber Ramsan Kadyrow ist russischen Medienberichten zufolge in die belagerte südukrainische Hafenstadt Mariupol gereist. Der 45-Jährige dürfte von Russlands Präsident Wladimir Putin befördert worden sein und solle nun dabei helfen, die Strategie für die „Befreiung“ Mariupols anzupassen.
„Tschetschenenführer Ramsan Kadyrow ist in Mariupol, um den Kampfgeist unserer Kämpfer zu steigern“, sagte der tschetschenische Minister Achmed Dudajew am Montag der staatlichen russischen Nachrichtenagentur Ria Nowosti. Diese veröffentlichte ein Foto von Kadyrow mit rund 20 tschetschenischen Kämpfern.
Das russische Fernsehen zeigte zudem Bilder, auf denen angeblich zu sehen war, wie Kadyrow in Mariupol mit Generalleutnant Andrej Mordwitschew zusammentraf. Dieser ist einer der Generäle, die nach Angaben der ukrainischen Behörden bei den Kämpfen getötet wurden.
Kadyrow befördert, um „Nazi-Banditen“ zu bekämpfen
Dudajew zufolge wurde der 45-jährige Kadyrow von Putin in den Rang eines Generalleutnants erhoben. Offiziell gehört Kadyrow der Nationalgarde an und hatte zuvor den Rang eines Generalmajors.
Kadyrow soll nach Angaben Dudajews dabei helfen, die Strategie für die „Befreiung“ Mariupols anzupassen. Kadyrow selbst schrieb auf Telegram, die „Säuberung“ der zerbombten Hafenstadt von „Nazi-Banditen“ laufe auf „Hochtouren“. Er versprach, dass Mariupol „in sehr kurzer Zeit vollständig befreit sein wird“.
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