Große Pläne beim Wärmepumpenhersteller idea Development Matrei, kurz iDM! In Matrei in Osttirol möchte man nun mit einem 35-Millionen-Euro-Paket weitere Schritte setzen. Mehr Mitarbeiter und eine höhere Absatzleistung sind in den kommenden Jahren das Ziel. Eine neue Halle und ein Parkhaus werden gebaut.
„Die Nachfrage an Wärmepumpen ist ungebrochen. 2021 konnten wir unseren Absatz um 45 Prozent steigern. Heuer werden wir rund 20.000 Pumpen am Standort in Matrei produzieren“, präsentierte Geschäftsführer Christoph Bacher die wichtigsten Zahlen. Derzeit sind rund 600 Mitarbeiter in Osttirol beschäftigt, künftig sollen es 850 sein.
Da der Bedarf in Deutschland und Österreich steigt, denkt man bei iDM bereits Jahre voraus: „Wir wollen auf mehr als 30.000 produzierte Wärmepumpen wachsen und uns langsam an die 40.000 herantasten. Wir sprechen hier von vier bis sechs Jahren.“
Parkhaus und neue Halle als Prestigeprojekte
Gelingen soll das mit einem 35-Millionen-Euro-Projekt. Um den Mitarbeitern neue Parkmöglichkeiten zu bieten, baut man auf der gegenüberliegenden Seite der Felbertauern-Bundesstraße ein Parkhaus mit 530 Stellplätzen. Eine Fußgänger- und Radfahrer-Unterführung bindet dieses an das Firmengelände an. Im September soll es in Betrieb gehen.
Wir schaffen Raum für 850 Mitarbeiter, ein Großteil kommt aus der Region. Damit müssen viele nicht mehr auspendeln.
IDM-Besitzer Manfred Pletzer
Auf dem bereits bestehenden Parkplatz entsteht bis Mitte 2023 eine 8000-Quadratmeter große Halle mit Büroflächen für bis zu 130 Mitarbeiter. „Ein Großteil unserer Mitarbeiter kommt aus der Region. Mir war es immer lieber, dort Arbeit zu schaffen, wo die Menschen leben“, erklärt iDM-Besitzer Manfred Pletzer.
Fokus auf erneuerbarer Energie
Lob für die Pläne gab es auch von LR Anton Mattle: „Mit den Wärmepumpen aus Osttirol wird die Energiewende mitgeschrieben.“ Bereits jetzt werden 80 Prozent der benötigten Energie am Standort Matrei mit Photovoltaik gewonnen. Künftig will man zudem die Autoflotte zur Gänze auf Elektrofahrzeuge umstellen und eine App einführen, um Fahrgemeinschaften zu fördern und dadurch CO₂ zu sparen.
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