Eine fürchterliche Tragödie überschattete am Dienstag die Salzkammergut-Gemeinde Altmünster. Während eine Mutter nur wenige Sekunden ins Haus ging, um etwas zu holen, entfernte sich ihr Sohn (2) heimlich aus dem Garten. Eine Suchaktion wurde gestartet, Johannes schließlich reglos im Biotop des Nachbargartens gefunden. Er wurde zwar wiederbelebt, starb später aber im Spital.
Die Mutter (40) hatte Johannes Dienstagmittag in die Sandkiste im Garten gesetzt. Als sie dann kurz ins Haus ging, um etwas zu holen, passierte das Unglück. Die Frau war nicht einmal eine Minute lang weg, bei der Rückkehr fehlte vom Sohn plötzlich jede Spur. Völlig verzweifelt, begann sie sofort nach ihm zu suchen, auch Nachbarn halfen ihr dabei. Doch der Zweijährige blieb vorerst verschwunden. Via Notruf wurden um 12.30 Uhr auch die Einsatzkräfte alarmiert. Zwei Polizisten, die zufällig gerade in der Nähe waren, eilten sofort zum Haus der Familie und beteiligten sich ebenfalls an der Suche.
Es ist furchtbar – das Schlimmste, das man sich vorstellen kann. Die Familie tut mir unendlich leid.
Altmünster-Bürgermeister Martin Pelzer, der selbst kleine Kinder hat
Vitalfunktionen wieder messbar
Einer der Beamten wurde schließlich im Nachbargarten fündig. Johannes trieb dort leblos in einem 1,3 Meter tiefen Biotop. Er sprang ins Wasser und holte den kleinen Buben heraus. Tragisches Detail am Rande: Dieser Polizist hatte am Dienstag seinen letzten Arbeitstag. Die Uniformierten versuchten dann unermüdlich, Johannes bis zum Eintreffen des Notarztes wiederzubeleben. Bei dem Kleinen waren schließlich wieder Vitalfunktionen messbar. Johannes wurde ins Kepler Uniklinikum Linz geflogen, wo er leider aber um 14.30 Uhr starb.
Die geschockten Angehörigen wurden vom Kriseninterventionsteam betreut.
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