Neuer Rekord: Im heurigen Winter - der zugegebenermaßen vergleichsweise mild war - ist in Wien so viel in die Pedale getreten worden wie noch nie zuvor. Bei den insgesamt zwölf Radverkehrszählstellen der Stadt wurden in den Monaten Dezember, Jänner und Februar insgesamt 1,057 Millionen Radfahrerinnen und Radfahrer verzeichnet.
In Betrieb sind die Zählstellen bereits seit dem Jahr 2013. Und von Jahr zu Jahr konnte man eine stete Zunahme an Radfahrern verzeichnen. Wie der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) mitteilte, habe der heurige Winter den ohnehin schon starken ersten Coronawinter 2020/2021 noch einmal übertrumpft - es kam zu einer Steigerung um 19.000 Vorbeifahrten.
Vor fünf Jahren noch 68 Prozent weniger Radler unterwegs
Im Vergleich zum letzten Vor-Covid-Winter 2019/20, als 944.000 Radfahrende in der Statistik aufschienen, nahm deren Zahl sogar um zwölf Prozent zu. Blickt man weiter zurück, ist der Anstieg noch beträchtlicher: Im Vergleich zum Winter vor fünf Jahren waren heuer 68 Prozent mehr Biker unterwegs.
Reges Vorbeiradeln in der Operngasse
Am häufigsten vorbeigefahren wurde heuer übrigens bei der Zählstelle in der Operngasse mit 150.800 Radlern. Knapp dahinter landete der Praterstern mit 150.600. Auf den Rängen dahinter folgen die Argentinierstraße mit 142.900, der innere Opernring mit 127.800 und der Neubaugürtel mit 101.000 gezählten Radfahrern.
Einen Anstieg an Radlern bemerkte man in den vergangenen fünf Jahren vor allem bei der Zählstelle Linke Wienzeile. Hier hat sich die Zahl der Radfahrer mehr als verdoppelt.
Zunahme auf Route vom Westen Richtung Zentrum
Jetzt im Frühjahr könnte es noch einen weiteren Anstieg geben, vermutet VCÖ-Sprecher Christian Gratzer. „Die Hauptradroute vom Westen Richtung Zentrum gewinnt sowohl für die Wiener Bevölkerung als auch für Pendlerinnen und Pendler immer mehr Bedeutung. Es ist damit zu rechnen, dass nun im Frühjahr mit der flächendeckenden Kurzparkzone in Hietzing der Radverkehr hier nochmals stärker steigen wird“, so Gratzer.
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