Gefangenenaustausch
„Kriegsschiff, f*** dich“: Soldat wieder frei
Jener ukrainische Grenzsoldat, der zu Beginn des russischen Angriffskriegs ein Kriegsschiff mit durchaus unmissverständlichen Worten vertreiben wollte, ist wieder frei. Im Zuge eines Gefangenenaustauschs konnte Roman Gribow wieder in seine Heimat Tscherkassy zurückkehren.
Einige Zeit wurde vermutet, dass Gribow und seine Kameraden den Angriff nicht überlebt hätten, letztlich stellte sich aber heraus, dass die russischen Soldaten sie gefangen genommen hatten.
Saloppe Formulierung
Für ihren Mut, sich derart martialisch den russischen Truppen entgegenzustellen, werden die Grenzsoldaten seither als Helden gefeiert, sogar eine Briefmarke wurde ihnen gewidmet. Als die russische Besatzung vor der strategisch wichtigen Schlangeninsel dazu aufforderte, die Waffen niederzulegen, um ein „Blutvergießen“ zu verhindern, entgegnete Gribow salopp: „Russisches Kriegsschiff, f*** dich.“
Die Ukraine hatte danach den Kontakt zu ihren Streitkräften auf der Schlangeninsel verloren. Der berühmt-berüchtigte Satz wurde indessen aber zu einem der bekanntesten Slogans für Patriotismus und Widerstand in der Ukraine. In den sozialen Netzwerken wurde er millionenfach geteilt.
Mit Medaille geehrt
Mittlerweile ist Gribow wieder frei - im Austausch gegen russische Kriegsgefangene sei es gelungen, ihn wieder nach Hause zu bringen, hieß es vom ukrainischen Verteidigungsministerium. In seiner Heimatstadt wurde er dann auch gleich mit einer Medaille geehrt.
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