Ein Blackout-Fall trifft besonders die Bauern und deren Tiere. Stellen Sie sich nur vor, wenn im Geflügelbetrieb die Belüftung ausfällt... Deshalb sind viele Höfe bereits krisensicher.
Die Landwirtschaft ist das Rückgrat der Lebensmittelversorgung und im Falle eines mehrtägigen Stromausfalls besonders betroffen, geht es doch auch um das Überleben und die Gesundheit der Tiere. Denn ohne Strom können etwa in einem Milchbetrieb nicht alle Kühe von Hand gemolken werden. Doch die Landwirte beschäftigen sich schon seit längerem mit oft tagelangen Stromausfällen, die aufgrund zunehmender extremer Wetterereignisse keine Seltenheit mehr sind.
Blackout-Vorsorge am Bauernhof
Das Land Kärnten hat mit Agrarlandesrat Martin Gruber eine Blackout-Vorsorge am Bauernhof gestartet und Betriebe bei der Installation von Notstromaggregaten gefördert. Viele Bauernhöfe, vor allem in den von Unwettern betroffenen Regionen, sind bereits krisensicher und für ein Blackout gerüstet. Fällt der Strom über Tage, wenn nicht Wochen aus, dann braucht es Unternehmen, um die Lebensmittelversorgung der Bevölkerung sicherzustellen. Denn die Lager der großen Konzerne sind nicht so groß, wie man glauben will.
Tiefwasserbrunnen für Wasserversorgung
„Der Großteil der Kärntner Milchbauern verfügt bereits über Notstrom-Aggregate und teils über eigene Betriebstankstellen“, weiß Kärntnermilch-Direktor Helmut Petschar: „Wir könnten im Krisenfall nicht nur Milch- und Käseprodukte produzieren, sondern auch Wasser abfüllen, doch dafür wären noch Investitionen notwendig.“ Die Kärntnermilch verfügt nämlich über zwei eigene Tiefenwasserbrunnen und könnte Trinkwasser in Milchpackerln abfüllen. Petschar: „Die Landschaft hat schön öfters Menschen durch Krisensituationen geholfen.“
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