Perfekt: Die Formel 1 fährt 2023 ein Rennen in Las Vegas - vorbei an den legendären Casinos und den riesigen Hotels! Lewis Hamilton, Max Verstappen und die anderen Piloten sollen im November entgegen der Gepflogenheiten an einem Samstagabend über einen 6,12 Kilometer langen Stadtkurs rasen und nicht wie üblich an einem Sonntag. Das gab die Rennserie am Mittwochabend (Ortszeit) bekannt. Die Formel 1 macht in der laufenden Saison bereits Station in Austin und erstmals auch in Miami.
„Es gibt keinen besseren Ort für ein Rennen der Formel 1 als die globale Unterhaltungshauptstadt, und wir können es kaum erwarten, nächstes Jahr dort zu sein“, sagte Formel-1-Chef Stefano Domenicali.
Die Popularität der Rennserie in den USA ist in den vergangenen Jahren massiv gestiegen. Zur weiteren Eroberung des lange Zeit darbenden US-Marktes ändert die Formel 1 sogar jahrzehntelang in Stein gemeißelte Abläufe: Das Rennen wird an einem Samstagabend gefahren. Ab kommendem Jahr im November ist es soweit. Domenicali sprach von einem „unglaublichen Moment für die Formel 1“.
Keine Angaben über Vertragsdauer
Ob und welches Rennen dafür wegfallen könnte, ist offen. Allein in diesem Jahr waren bis zur Streichung des Russland-Rennens wegen des Kriegs in der Ukraine 23 Grands Prix und damit so viele wie noch nie geplant. Auch wie lange der Vertrag mit Las Vegas gültig ist, gab die Rennserie in der Nacht auf Donnerstag nicht bekannt. Es wird nach Austin, nach Miami, das in diesem Mai seine Premiere im Rennkalender feiert, 2023 das dritte Rennen im „Land der unbegrenzten Möglichkeiten“ sein.
Der Kurs soll 6,12 Kilometer lang sein, die Autos eine Topgeschwindigkeit von 342 Stundenkilometer erreichen. Drei Geraden wird es geben, 14 Kurven, darunter eine schnelle Kurvenkombination und eine Schikane. Weitere Details vom geplanten Kurs veröffentlichte die Formel 1 zunächst nicht.
„Das ikonische Las Vegas und die Formel 1, die Spitze des Motorsports - eine perfekte Ehe von Speed und Glamour“, sagte Geschäftsführer Greg Maffei vom Formel-1-Besitzer Liberty Media. Seitdem das amerikanische Medienunternehmen die Führung der Königsklasse im Jänner 2017 übernommen hat, etablierte sie die Rennserie vor allem auch weiter auf dem US-Markt. Zum Konzept gehört die Netflix-Serie „Drive to survive“, die in diesem Jahr mit ihrer vierten Staffel aufgelegt wurde.
Nicht ganz neu
Ganz neu ist die Formel 1 in Las Vegas nicht. 1981 und 1982 wurde in der Mojave-Wüste schon einmal gefahren, nicht aber über den legendären Strip. Damals wurde auf dem Caesars Palace Grand Prix Circuit gefahren, auf dem Parkplatzgelände des berühmten Hotels.
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