Hinter der parteiunabhängigen Initiative stehen die Biobäuerin Martina Schmit aus Zagersdorf, Günter Philipp und Franz Reichardt. Alle drei wollen mit der Petition erreichen, dass kein Ackerboden für Sonnenparks „geopfert“ wird.
Selbstversorgung wichtig
Der Krieg in der Ukraine habe gezeigt, wie wichtig die Selbstversorgung mit Lebensmitteln sei, erklärt Schmit. Doch schon jetzt könne der Bedarf nicht einmal annähernd mit heimischen Lebensmitteln gedeckt werden.
Es ist keine Selbstverständlichkeit, dass der Kühlschrank voll ist.
Martina Schmit
Daher sei es der falsche Weg, Felder jetzt für die Energieerzeugung zu verwenden. „Es geht wertvoller Boden für die Lebensmittelproduktion verloren - und nicht wenig: 1500 Hektar sind ja kein Klacks“, meint Schmit in Bezug auf die Größe der bisher ausgewiesenen Eignungsflächen.
Fläche begrenzt
„Die Fläche, die uns zur Verfügung steht, ist begrenzt. Die Situation wird sich durch den Klimawandel zusätzlich verschärfen.“ Schmit würde die Fotovoltaikanlagen stattdessen lieber auf Dächern, über Parkplätzen, Einkaufszentren und bei Autobahnen sehen.
Wettbewerb um Grundstücksflächen?
Zudem könnten die Solarparks laut Schmit für die Bauern zur Konkurrenz werden, wenn es um das Pachten von Grundstücken geht: Denn die Sonnenpark-Betreiber würden eine um ein Vielfaches höhere Pacht anbieten, als ein Landwirt bezahlen könne.
Die Petition soll zwei Wochen lang laufen. Die Initiative will auch mit Entscheidungsträgern bei Politik und Energie Burgenland in Kontakt treten.
Petition online: Change.org
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