Nicht rechtskräftig

10 Jahre für Osttiroler Neonazirapper Mr. Bond

Kärnten
31.03.2022 17:23

Fünf Jahre lang war der gebürtige Lienzer Philip H. (38 ) als „Mr. Bond“ in der Neonazi-Szene unterwegs, ehe vergangenen Jänner in Kärnten die Handschellen für ihn klickten. Donnerstag fiel das Urteil für den NS-Sympathisanten - 10 Jahre Haft, nicht rechtskräftig.

Er hatte mit seinen dumpfen Gesängen, in denen Nazigröße glorifiziert werden und der Massenmord verharmlost wird, den Rhythmus für die rechtsradikale Szene vorgegeben. Beim Prozess in Wien legte der Musiker aus Kärnten ein Geständnis ab. „Ich war verblendet“, sagte der Angeklagte (Verteidigung: Martin Mahrer).

Die Vorwürfe gegen den 38-Jährigen reichten weit über die typische Wiederbetätigung hinaus - denn ein rechtsextremer Attentäter in Halle (Deutschland), hatte sich während des Anschlags auf eine Synagoge mit zwei Toten durch „Mr. Bond“ aufpeitschen lassen. Auch zum Massenmörder von Christchurch in Neuseeland soll es Kontakte gegeben haben. Damit fällt der Neonazi-Rapper in eine besondere Kategorie ewiggestriger und gefährlicher NS-Sympathisanten.

Das Urteil fiel entsprechend aus: Zehn Jahre Haft - auch ein Bruder bekam als NS-Helfer vier Jahre, nicht rechtskräftig.

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