Die 43 Bäuerinnen aus dem Bezirk Amstetten hatten sich auf einer Ausflugsfahrt befunden, als der Unfall gegen 20.30 Uhr passierte. Wie die Sicherheitsdirektion Donnerstagvormittag mitteilte, gab die 38-jährige Buslenkerin an, dass sie auf der B36 und kurz vor der Kreuzung mit der LB216 feststellen musste, dass die Bremsen versagten. Der Bus schoss geradeaus über die Kreuzung, durchschlug eine Leitschiene, stürzte über die dortige, 15 bis 20 Meter steil abfallende Böschung und kam auf der rechten Fahrzeugseite zu liegen.
Interview mit einer der Verletzten siehe Infobox
Viele Insassen wurden eingeklemmt und erlitten Schnittwunden, fünf Personen blieben laut "144 - Notruf NÖ" unverletzt. "Es grenzt an ein Wunder, dass bei diesem Horror-Unfall keine Todesopfer zu beklagen sind", so die Rettungskräfte. Die Verletzten wurden auf mehrere Krankenhäuser in Linz, Melk, St. Pölten und Amstetten aufgeteilt.
Der Unfallbereich wurde bis Mitternacht für den Verkehr gesperrt, drei ÖAMTC-Notarzthubschrauber, drei Notarztwagen, 28 Rettungsfahrzeuge und zehn Feuerwehren standen im Einsatz.
Bus von Staatsanwaltschaft sichergestellt
Nach Abschluss der Rettungsarbeiten wurde begonnen, den auf der Seite liegenden Bus aufzustellen. Der Einsatz dauerte bis tief in die Nacht, erklärte Feuerwehrsprecher Franz Resperger am Donnerstagmorgen. Zur Ermittlung der Unfallursache hat die Staatsanwaltschaft den Bus sichergestellt. In einer ersten Einvernahme noch am Abend gab die Buslenkerin an, dass sowohl die Fußbremse als auch die elektronische Bremse nicht funktioniert habe.
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