PSG-Star pfeift drauf

WM-Auslosung: Von Pannen bis zu Verweigerer Mbappe

Fußball International
01.04.2022 07:48

Die Ziehungen für eine Fußball-WM haben so manche Anekdote zu bieten. 1938 spielte ein Zehnjähriger Glücksengerl, 1982 stand eine Trommel im Zentrum. Superstar Mbappé pfeift auf die heutige Show.

Mehrere hundert Millionen Menschen werden heute vor dem TV die WM-Auslosung aus Doha verfolgen - 1930 sah dies freilich ganz anders aus: Da wurde vor der ersten WM in Uruguay erst nach Ankunft der 13 Teams gezogen, hatten die vier europäischen Nationen eine dreiwöchige Schiffsreise hinter sich.

Der Glamour-Faktor von heute war 1938 auch noch kein Thema: Daher durfte Yves Rimet, der zehnjährige Enkel des damaligen FIFA-Bosses Jules Rimet, in die Lostöpfe greifen.

Eine erste Zeitenwende brach 1966 an: Die Gruppenziehung aus dem Royal Garden Hotel in London war die erste, die live im TV gezeigt wurde. Die Auslosung 1982 hätte die FIFA lieber nie der Öffentlichkeit präsentiert - denn sie endete in einem Fiasko.

Kugeln spielten verrückt
Joseph Blatter, damals Generalsekretär der FIFA, ließdie Trommeln der spanischen Lotterie für die Ziehung einsetzen. Ergebnis: Kugeln blieben stecken, zerbrachen oder ließen sich nicht öffnen. Der Weltverband kehrte danach wieder zur händischen Ziehung zurück, landete 1997 in der Kälte: Das Open-Air-Event am 4. Dezember vor 38.000 Fans in Marseille blieb ob Wind & Minusgraden ein einmaliges Experiment.

Ein Fixpunkt jeder Auslosung sind die Stars - einer pfeift heuer offenbar darauf: Kylian Mbappé, Weltmeister mit Frankreich 2018, sagte ab, die katarischen Eigentümer seines Klubs Paris SG, die auch die WM unterstützen, zeigten sich wenig amüsiert. Umzustimmen wird der Torjäger aber auch nicht mehr sein.

Porträt von Kronen Zeitung
Kronen Zeitung
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(Bild: KMM)



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