Sie sind Immunstärker, Seelentröster, Unterhaltungskünstler und Glücksboten und lassen uns auch bei Sturm & Regen in Bewegung bleiben. Wie uns Hunde fit und froh machen. Prominente Herrln und Frauerln. Und welcher Begleiter für Sie der Richtige ist.
"Louis“ wirbelte in unser Leben, als es Corona ordentlich auf den Kopf gestellt hatte. Es hatte uns alle erwischt. Omikron. Und auch die Vorfreude, „Louis“, unseren Cockerdoodle, mit acht Wochen endlich von der Züchterin abzuholen. Doch daraus wurde nichts. Uns brach das Herz. Schließlich wurde uns das kleine Wollknäuel von meinem Vater und Bruder „zugestellt“. Und der Welpe hat mit seinem treuherzigen Hundeblick unsere Herzen im Sturm erobert. Wir waren augenblicklich im Glück – trotz Corona und schlechter Schlagzeilen. So ein Hund wirkt kleine Wunder.
Fitnesstrainer mit Fell – hinaus bei jedem Wetter
Mittlerweile ist er seit 3. März Teil unserer Familie und einfach nicht mehr wegzudenken. Mein Schrittzähler wufft neuerdings bereits mittags. Weil ich da längst meine obligaten 10.000 Schritte erreicht habe. Statt in der Mittagspause etwas Schnelles zu essen, drehen wir unsere Runde – mit gesundem Gemüse und Obst in der Tasche.
Spaziergang bei Wind und Wetter
Es regnet und stürmt? Egal. Wir sind bei jedem Wetter draußen anzutreffen. Auch wenn es mich mal nicht sonderlich freut. Springt der Hund vor Freude, hüpft auch mein Herz. Unzählige Freundschaften haben wir bereits geschlossen. Und der Rhythmus des Spazierengehens und die Selbstdisziplin tun nicht nur mir gut, wie mir auch andere Hundebesitzer berichten.
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Haustiere befriedigen ganz wesentliche Bedürfnisse des Menschen, vor allem das nach Nähe, Zuwendung, Geborgenheit und Trost, wie Sozialwissenschafter feststellten. Wie Studien zeigen, verspürten die Besitzer eines vierbeinigen Mitbewohners während der Lockdowns sehr viel weniger Gefühle von Einsamkeit als die Probanden ohne Haustier. Die Gesellschaft eines Hundes schützte darüber hinaus auch vor Depressionen.
Kinder profitieren besonders von Hunden
Nicht nur für Erwachsene, auch für Kinder ist eine Fellnase ein „Jackpot“. Allen voran für ihre soziale Entwicklung. Das emotionale Band zwischen Tier und Kind ist oft stärker als die Beziehung zu Bruder oder Schwester, wiesen gar Forscher der Universität Cambridge nach. In einer Welt, in der die Sprösslinge immer schwieriger ihren Platz zu finden scheinen, können die treuen Gefährten wie Therapiehunde sein.
Besonders feinfühlig, spüren sie, was das Kind jetzt braucht, und reagieren angemessen auf dieses. Auch die Partnersuche gestaltet sich dank tierischem Anhang einfacher. Rund drei Viertel geben bei Befragungen an, dass ihnen ihr Freund auf vier Pfoten das Flirten erleichtert.
Vierbeiner tun uns nachweislich gut
Studien belegen: Ein Tier zu haben stärkt nachweislich die Gesundheit. Besonders die Hunde wirken da wie ein Multivitaminpräparat: Sie sind Fitmacher, Immunstärker und Stimmungsaufheller in einem. Streichelt man einen Vierbeiner, werden Glückshormone wie Dopamin und Serotonin ausgeschüttet. Und dank ihnen können wir nach stressigen Phasen ganz kuschelig „runterkommen“. Sie lehren uns einen entspannteren Umgang mit Zeitdruck.
Und sie senken auch das Herz-Kreislauf-Risiko. Laut American Heart Association kann der Freund auf vier Pfoten den Blutdruck seines Besitzers senken. Das wirkt auch Herzinfarkt und Schlaganfall entgegen. Und selbst die Lebenserwartung bei einer bestehenden Herz-Kreislauf-Erkrankung scheint durch das Zusammenleben mit dem Haustier zu steigen. Die Vierbeiner halten uns auf Trab, und das ist für Herz und Kreislauf eben wie Medizin.
Zahlreiche Promis sind auf den Hund gekommen
Während ich diese Zeilen schreibe, liegt mir der kleine Co-Autor zu Füßen und träumt womöglich von unserer nächsten Gassirunde. Zaubert mir, wie so oft, ein Lächeln ins Gesicht. Ein aufrichtiges, kein aufgesetztes - denn zwischen Hund und Mensch ist alles echt. Wie auch unsere Promifotos zeigen. Die Queen strahlt über das ganze Gesicht, sobald ein Vierbeiner um sie ist. Ihre Liebe zu den spitzohrigen walisischen Hütehunden ist legendär.
Allein seitdem Elizabeth Königin ist, zählte man über 30 Corgis an ihrer Seite. Die bald 96-Jährige hat wahrlich keine einfach Zeit hinter sich. Sorgen, hausgemacht von Meghan und Harry, der Tod ihres geliebten Ehemannes Prinz Philip, der Missbrauchsskandal um Sohn Andrew und nicht zuletzt ihre gesundheitlichen Probleme machten ihr jüngst schwer zu schaffen.
Queen ohne Corgis wie London ohne Big Ben
Zuletzt schenkte ihr Prinz Andrew, als Prinz Philip im Spital war, zwei Hundewelpen, um sie auf andere Gedanken zu bringen. Als vor Kurzem nun einer mit nur fünf Monaten starb, war die Monarchin „am Boden zerstört“, wie es hieß. Wie sehr sie der Tod ihres kleinen Hundes traf, weiß jeder, der schon selbst einmal von einer geliebten Fellnase Abschied nehmen musste. Das fühlt sich an wie der Verlust eines Familienmitglieds.
Auf den Hund gekommen ist auch Schauspiellegende Christiane Hörbiger. Aber auf eine ganz spezielle Rasse. „Der Mops ist nicht nur ein Hund, sondern eine Weltanschauung“, behauptet die Schauspielerin. Die beiden Möpse „Vicco“ und „Loriot“ begleiten sie sogar ins TV-Studio. Unser Bundespräsident und seine Ehefrau Doris Schmidauer haben ein Herz für Tiere. Mischlingshündin „Juli“ wurde als verwahrloster Welpe an einem Strand in Griechenland gefunden. Ausgesetzt und dem Tod überlassen.
Hundefreunde brachten sie nach Österreich, wo sie ein großes Herz und ein wahrlich präsidiales Zuhause fand. Die liebenswerte griechische Straßenhündin hat es weit gebracht. Längst hat sie einen fixen Platz auf dem Schoß des österreichischen Bundespräsidenten - auch in der Präsidentschaftskanzlei, weswegen „Van der Bello“ verschmitzt lacht: „Sie belauscht mich ständig und ist die größte Geheimnisträgerin der Republik.“ Mitunter kommt es vor, dass während eines Gesprächs Hund und Arm des Herrls einschlafen. Was sie dazu sagt? Wuff!
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