Zuletzt hat man immer wieder davon gehört, dass durch den Krieg in der Ukraine bestimmte Lebensmittel auch bei uns knapp werden könnten, etwa Speiseöl. Wie sieht es in Tirol aus? Die „Krone“ hat bei den Lebensmittelhändlern nachgefragt.
Von Spar kam die Antwort, dass es in Österreich aktuell keinen Versorgungsengpass gebe. „Es ist alles vorhanden und verfügbar“, erklärte die Pressesprecherin auf Anfrage. Man beziehe das meiste aus Österreich, daher gebe es keine Probleme.
„Vereinzelt bestimmte Artikel vergriffen“
Andere Lebensmittelketten berichteten hingegen von Herausforderungen. Hofer erklärte, dass die Ukraine große landwirtschaftliche Flächen für Futtermittel und Öle habe. „Durch verschiedene Ursachen wie längere Vorlaufzeiten bei der Produktion, logistische Kapazitäten oder teilweise stärkere Nachfrage können wir nicht ausschließen, dass derzeit vereinzelt bestimmte Artikel vergriffen sind.“
Momentan muss man leider damit rechnen, dass ein bestimmtes Produkt kurzzeitig vergriffen ist.
MPreis
Beim Diskonter Lidl bestünden Herausforderungen bei Pflanzen- und Speiseölen. Alle anderen Produkte seien nicht gefährdet. Der Tiroler Händler MPreis teilte mit, man würde derzeit „keine wesentlichen Verknappungen“ verzeichnen. Allerdings: Man müsse „leider damit rechnen, dass ein bestimmtes Produkt kurzzeitig vergriffen ist“.
Es gibt genug Lebensmittel im Land. Niemand muss sich Sorgen machen.
Lidl
Supermärkte raten von Hamsterkäufen ab
Im selben Atemzug beruhigten die Lebensmittelhändler aber: „Einige Artikel werden verstärkt nachgefragt, jedoch kommt es zu keinen erkennbaren Hamsterkäufen“, erklärte etwa Hofer. Man beobachte die Lieferketten und stehe im engen Kontakt mit Lieferanten. MPreis rief seine Kunden dazu auf, Ruhe zu bewahren und haushaltsübliche Mengen zu kaufen. Einkäufer seien damit beschäftigt, mögliche Ersatzprodukte zu identifizieren. Auch Lidl beschwichtigte. Man werde die Versorgung weiterhin sicherstellen: „Es gibt genug Lebensmittel im Land. Niemand muss sich Sorgen machen.“
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