Süßkartoffeln & Co.

Heimische Rezepte für exotisches Knollengemüse

Expertinnen fürs Knollengemüse: Claudia Steinschneider (rechts) und Ute Stückler-Sattler.

(Bild: Manfred Sattler)

„Ausgegraben“ haben eine Steirerin und eine Kärntnerin viel Wissenswertes über exotisches Knollengemüse. Im gleichnamigen Garten- und Kochbuch machen die beiden befreundeten Biologinnen Gusto auf Süßkartoffel, Yacon, Topinambur & Co., die in den vergangenen Jahren einen steilen Aufwärtstrend erlebt haben.

Die Süßkartoffel ist in vieler Munde. Doch auch andere Knollen sind gerade im Winter eine köstliche Bereicherung und Ergänzung für die Küche. Besonders gerne wird das Knollengemüse selbst kultiviert: im Garten ebenso wie im Kisterl oder Pflanzsack am Balkon. Der Frühling ist ein günstiger Zeitpunkt, um mit dem Anbau die Basis für die Ernte im Herbst zu legen.

Süßkartoffel, Yacon, Topinambur, Oca, Knollenziest und Taro

(Bild: Manfred Sattler)

Der Mangel an geeigneter Fachliteratur war für Claudia Steinschneider aus Stiwoll, die seit 18 Jahren in der Versuchsstation für Spezialkulturen in Wies beschäftigt ist, und Ute Stückler-Sattler aus Reichenfels (Kärnten) der Beweggrund dafür, selbst ein Buch zu schreiben. Die beiden Autorinnen haben sich beim Biologiestudium kennen gelernt und sind seither befreundet.

Tipps für Anbau und Rezepte
In ihrem Werk widmen sie sich sechs verschiedenen Kulturen: Süßkartoffel, Yacon, Topinambur, Oca, Knollenziest und Taro. Und das auf ausführliche und anschauliche Weise, von Tipps für den Anbau über Inhaltsstoffe bis hin zu Rezepten (zum Beispiel für Chips, Sirup, Smoothies, Mehl) sowie auch der volksmedizinischen Bedeutung.

Im Buch finden sich Tipps für Anbau und Ernte, sowie köstliche Rezepte.

(Bild: Fürbass Josef)

Wegen ihrer sekundären Pflanzenstoffe wird der Süßkartoffel auch eine gesundheitliche Bedeutung beigemessen. Dazu kommt, dass die Knolle ein interessantes Feld für Direktvermarkter ist, denn das Nischenprodukt sei gut vermarktbar und hochpreisig verkaufbar. Das aktuelle Klima und die damit verbundene verlängerte Vegetationsperiode begünstigt den Anbau von Knollengemüse.

Josef Fürbass