Ermittlungen in USA
Polizei findet fünf Föten bei Abtreibungsgegnerin
Nach dem Fund von fünf Föten in einem Wohnhaus ermittelt die US-Polizei gegen eine Abtreibungsgegnerin in der Hauptstadt Washington D.C.. Beamte waren am Mittwoch zu einer Adresse im Osten der Stadt gefahren, um einem Hinweis auf potenziell biologisch gefährdendes Material nachzugehen. Dabei stießen die Cops auf die Überreste.
Woher die Föten stammen, ist noch unklar. Die 28-jährige Aktivistin erklärte auf Twitter, ihr Ziel sei es, die Föten „von medizinischen Abfallunternehmen zu befreien und sie ordnungsgemäß zu bestatten“. Ein Polizeisprecher sagte dem örtlichen TV-Sender WUSA9, es erscheine, als seien die Föten im Einklang mit den geltenden Vorschriften Washingtons abgetrieben worden.
Gruppe sah Verstöße gegen Abtreibungsvorschriften
Eine Gruppe von Abtreibungsgegnern, der die mutmaßliche Verdächtige angehören soll, schrieb auf Twitter, ein Mitglied der Gruppe habe von sich aus die Polizei informiert, um die zuvor „entdeckten“ abgetriebenen Föten forensisch untersuchen zu lassen. Es habe sich um Abtreibungen in der fortgeschrittenen Schwangerschaft gehandelt. Die Gruppe argumentierte, sie habe auf mutmaßliche Verstöße gegen Abtreibungsvorschriften aufmerksam machen wollen. Ein Reporter des TV-Senders befragte die Aktivistin zu den Polizeifunden in ihrem Haus. Diese habe auf seine Fragen geantwortet: „Die Leute werden ausflippen, wenn sie es erfahren.“
Gegen die 28-Jährige sowie mehrere andere Mitglieder der Gruppe wurde übrigens am Tag des Horrorfunds Anklage erhoben, weil sie im Oktober 2020 den Zugang zu einer Abtreibungsklinik blockiert hatten. Dem Vernehmen nach drohen ihnen Haftstrafen von bis zu elf Jahren.
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