Neuer „SOKO“-Star

Damyan Andreev: „Man muss groß träumen“

Adabei
03.04.2022 06:00

„SOKO Linz“-Star Damyan Andreev, 22, über schlaue Spiele, Bulgarien & seine große Liebe.

Krone: Sie haben mich zum Boxen eingeladen. Danke für den Punch!
Damyan Andreev: War’ s so schlimm? (lacht) Aber danke, hat Spaß gemacht. Ich liebe Sport an sich, das ist ein super wichtiger Teil in meinem Leben. Meine Mama hat mich mit vier Jahren zum Karatetraining gebracht. Meine erste Berührung mit Kampfsport, und ich mochte das von klein auf sehr. Ich war schon immer voller Energie, musste immer etwas machen.

Was reizt Sie am Kampfsport im Besonderen?
Dieser Adrenalinkick! Die Explosivität! Und es ist wie ein schlaues Spiel: Man muss schnell reagieren, den Schlag im richtigen Moment anbringen. Ob es der richtige war, erfährt man dann sehr schnell (lacht). Und auch, wenn man zu Boden geht: Das ist ok! Aufstehen, dranbleiben, daraus lernen und weitermachen. Das taugt mir so daran. Und Selbstverteidigung ist ja auch nicht schlecht, das bringt einem auch einiges an Selbstbewusstsein, das ist ja auch für die Schauspielerei wichtig.

Krone-Redakteur Stefan Weinberger beim Boxtraining mit „SOKO Linz“-Star Damyan Andree (Bild: Zwefo)
Krone-Redakteur Stefan Weinberger beim Boxtraining mit „SOKO Linz“-Star Damyan Andree
Interview - und Ring frei: Boxtrainer José zeigt, wie man eine perfekte Gerade anbringt. (Bild: Zwefo)
Interview - und Ring frei: Boxtrainer José zeigt, wie man eine perfekte Gerade anbringt.

Womit wir bei Ihrem Beruf angelangt sind: Sie sind 22 Jahre alt und erst vor sechs Jahren aus Bulgarien nach Österreich gekommen und sprechen perfekt deutsch!
Meine Familie ist hier hergezogen, und ich habe Deutsch dann hier gelernt, das war schon sehr viel harte Arbeit. Ich wollte ja an sich immer Sportler werden, habe neuen Jahre lang Kunstturnen trainiert. Das war meine große Liebe. Dann kam ein Bänderriss dazwischen, als ich 17 war. Das war wohl Schicksal. Ich wollte dann etwas Neues ausprobieren, das nichts mit Sport zu tun hat. Da habe ich eine Anzeige gesehen, dass Hobby-Schauspieler gesucht werden und habe plötzlich etwas in mir gespürt: Ich hatte aber keine Ahnung, was man da überhaupt macht. Aber ich habe mir gedacht: Warum nicht und bin zum Vorsprechen gegangen. Dort habe ich einen Witz erzählt, und alle haben sich totgelacht. So hat’s begonnen! Dann kam die Schauspielschule.

Und jetzt spielen Sie in einer erfolgreichen ORF-Hauptabendkrimiserie!
Ja (lacht) Ich gebe wirklich alles! Mir wird mir nun auch immer klarer, dass mein Weg zum Schauspiel geführt hat: Ich wollte immer die Welt verändern und zu einem besseren Ort machen. Schauspiel ist ein Instrument, damit ich genau das machen kann. Ich liebe es, mit Herz und Seele in meine Rollen einzutauchen.

Chapeau! Was würden Sie jungen Menschen raten?
Go for it! Macht’s ruhig Fehler, lernt Sprachen und träumt wirklich groß! Mit harter Arbeit und daran glauben, ist alles möglich.

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(Bild: kmm)



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