Neue Schutzmaßnahmen

Weites Land bietet grüne Wildnis am blauen Strom

Niederösterreich
03.04.2022 16:00
Im Nationalpark Donau-Auen werden bedrohte Tierarten wieder heimisch. Von der letzten intakten Population der vom Aussterben bedrohten Sumpfschildkröte sind 150 Gelege dokumentiert. Beim Habichtskauz darf man sich über 250 Jungvögel samt Besiedelungsansätzen im Waldviertel freuen. Und Seeadler brüten wieder in NÖ.

Mehr als 1300 Naturdenkmäler, 29 Landschafts- und 73 Naturschutzgebiete, 20 Naturparke, ein Biosphärenpark, zwei Nationalparke und ein Wildnisgebiet - das weite Land punktet mit Artenreichtum. „Niederösterreich ist ein wahres Naturland, die vielen unterschiedlichen Naturräume und klimatischen Zonen von den Trockenrasen und Steppen im Weinviertel und dem Marchfeld bis zu den Waldviertler Mooren und von den Donau-Auen bis zu den Alpen machen unser Land zu einem Hotspot der Artenvielfalt“, betont Landesvize Stephan Pernkopf.

Erstaunliche Erkenntnisse
So hat erst vor kurzem eine Kooperation mit dem Naturhistorischen Museum zum Schutz von Wildbienen erstaunliche Erkenntnisse ans Tageslicht gebracht. „Mittels DNA-Sequenzierungen erhalten wir Hinweise, welche Arten besonders gefährdet sind. Seitens des Landes wurden dann gezielte Maßnahmen in Schutzgebieten ergriffen“, erklärt Katrin Vohland, Generaldirektorin des Naturhistorischen Museums. Denn die größte Gefahr für die summenden Bienenvölker besteht im Verlust des Lebensraumes.

Auch das NÖ-Wappentier, der Seeadler, hat im Nationalpark Donau-Auen ganzjährig wieder eine Heimat gefunden. Der „König der Lüfte“ galt in den 1990er-Jahren als verschollen und hat sich mittlerweile in eigens geschaffenen Naturzonen mit fünf Brutpaaren wieder etabliert. Eine weitere Erfolgsgeschichte ist auch die des hierzulande bereits ausgestorben gewesenen Habichtskauzes.

Land hilft mit Förderungen
Seit 2009 läuft hier eine Initiative zur Wiederansiedlung der charismatischen Eule. Mit Erfolg: „Es ist eine Zeit, in der es Visionen braucht. So konnten bereits Hunderte Jungkäuze im Biosphärenpark Wienerwald und Wildnisgebiet Dürrenstein freigelassen werden“, freut sich Richard Zink von der Vogelwarte Seebarn. Das Projekt wird auch künftig mit 200.000 Euro vom Land gefördert.

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