Rein ästhetisch betrachtet, ist er tatsächlich keine Offenbarung: das Auge blutunterlaufen, schwer geschwollen. Marcos Nader kam bei seinem schweren K.o. am Samstagabend in Wien buchstäblich mit einem blauen Auge davon. Immerhin: Der Unterlegene konnte bald darauf schon wieder über sich selbst und seine Optik lachen.
Zwei Tränen-Lach-Smileys, dazu ein launiger Kommentar: „So sieht das aus.“ Und weiter: „Es geht mir gut. Bis aufs Gesicht.“ Noch ein Lach-Smiley. Marcos Nader postete bald nach seinem verlorenen Kampf in Wien ein Foto von sich und seinem Doc Philip Heuberer. Botschaft: Alles in Ordnung. Zumindest gesundheitlich.
Titel-Fight verloren
Sportlich war‘s zuvor freilich ein gebrauchter Abend für Österreichs Box-Aushängeschild gewesen. Nader verlor den geschichtsträchtigen Kampf gegen Marten Arsumanjan. Der Deutsche verteidigte erfolgreich dessen EU-Meister-Titel per Knock-Out in Runde fünf und schnappte sich dabei auch Naders IBF-International-Titel.
K.o. in Runde fünf
Dem ganzen Saal stockte der Atem, als Arsumanjan Nader in Runde fünf nach nur 22 Sekunden ausknockte. Lange war der Mann aus dem Boxclub Bounce am Boden gelegen - keiner wusste so recht, wie es rund um Nader stand. Die Stimmung im Hotel InterContinental: mehr als angespannt - eine unheimliche Stille.
Baldige Entwarnung
Dann die Entwarnung! Der 32-Jährige kam nach einer gefühlten Ewigkeit endlich wieder auf die Beine - Aufatmen im Saal. Dass er seinen IBF-International-Titel an den Deutschen verlor, war zu diesem Zeitpunkt nur Nebensache. Wie sportkrone.at erfuhr, musste Nader zu weiteren Untersuchungen sogar ins Spital - es scheint aber alles in Ordnung zu sein, denn wenig später war der österreichische Box-Star wieder im „InterCont“.
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