Der erste Vorfall ereignete sich Ende Mai über der niederösterreichischen Landeshauptstadt St. Pölten. "Ein fremder Höllenlärm hat mich fast zu Tode erschreckt. Ich dachte, jetzt stürzt ein Flieger vor mir in die Dächer und explodiert", so die dramatische Schilderung einer Frau.
Laut Peter Pilz von den Grünen diente das fragwürdige Spektakel der "feierlichen Verabschiedung" des Militärkommandanten. "Stimmt nicht. Es war ein Übungsflug der Abfangjäger über der Donau. Und beim Rückflug ging es über die Stadt", kontert Bundesheer-Sprecher Oberst Michael Bauer.
Anrainer: "Es war wie im Krieg"
Zum zweiten Vorfall kam es dann vergangenen Montag. Pensionist Roland Jelinek (63, links im Bild), der beim Fliegerhorst Hörsching in Oberösterreich wohnt, zur "Krone": "Es war wie im Krieg. Wenn der Eurofighter mit seinem Nachbrenner wieder hochstieg, hatte man den Eindruck, im Sog wird man selbst und das Hausdach mitgerissen. Unsere beiden Enkelkinder wälzten sich im Haus am Boden, brüllend vor Angst."
Oberst Bauer zu dem Vorwurf: "Wir müssen üben. Ohne Eurofighter würde es keine Großveranstaltungen wie das Weltwirtschaftsforum bei uns geben."
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