Erde erhitzt sich

Neuer Klimabericht: „Stehen vor einer Katastrophe“

Ausland
03.04.2022 21:42

Die Erde erhitzt sich immer stärker. Menschen, Tiere und die Natur leiden unter den Auswirkungen. Der neueste Klimabericht beschäftigt sich nun mit den Maßnahmen, die die Klimakrise und ihre Folgen reduziert. Am Montag wird der dritte und letzte Teil des neuesten Sachstandberichts der Weltklimarats (IPCC) veröffentlicht. Zwei Wochen lang tagten Vertreter der 195 Mitgliedsstaaten, um die Zusammenfassung für politische Entscheidungsträger zu beschließen.

Während sich die ersten beiden Teile des jüngsten Sachstandberichts mit dem Zustand des Klimas und den Möglichkeiten der Anpassung beschäftigt haben, geht es nun um Möglichkeiten der Minderung der Klimakrise. 278 Autorinnen und Autoren aus mehr als 60 Ländern arbeiteten an dem Bericht.

Persönliche Änderungen im Lebenswandel
Zur Minderung der Klimakrise können unter anderem klimaneutrale Energien etwa aus Sonne und Wind sowie Energieeinsparungen in Industrie, Verkehr und Haushalten beitragen. Aber auch persönliche Änderungen im Lebenswandel, wie weniger Fleisch zu essen und öfter das Fahrrad statt dem Auto zu benützen, können einen Unterschied machen. „Wir wissen, dass wir vor einer Katastrophe stehen“, warnte die stellvertretende UNO-Generalsekretärin Ligia Noronha zum Auftakt der Beratungen.

Dramatische Worte
Bereits Ende Februar war der zweite Teil des sechsten Sachstandsberichts vorgestellt worden. Darin wird mit drastischen Worten davor gewarnt, dass die Erde in Zukunft ohne starke Gegenmaßnahmen zu einem für Menschen unbewohnbaren Planeten verwandelt werden könnte. Ein zusammenfassender Bericht aus allen drei Berichtsteilen soll im Herbst, rechtzeitig vor der nächsten Klimakonferenz (COP27) in Ägypten, vorgelegt werden.

Der Weltklimarat legt etwa alle sechs Jahre einen neuen Sachstandsbericht über den Forschungsstand zur Klimakrise vor. Der Tenor der Wissenschafter, die für ihre Berichte tausende Studien ausgewertet haben, ist seit jeher gleich.

Die Mahnungen werden aber immer lauter und deutlicher: Der Kampf gegen die Klimakrise müsse deutlich verstärkt werden und sei dringend geboten. Trotz aller eindringlicher Warnungen nahm der weltweite Ausstoß von klimaschädlichen Treibhausgasen mehr oder weniger aber konstant zu und ist auf einem Rekordhoch.

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