Was macht Freiburg?

Bayerns Wechselfehler: Kein Protest wegen Hoeneß?

(Bild: APA/AFP/Thomas KIENZLE, GEPA)

Nach dem Wechselfehler des FC Bayern München wartet man gespannt auf die Entscheidung des SC Freiburg. Bis Montag kann der Klub von Kult-Trainer Christian Streich Protest einlegen. Hier könnte Ex-Bayern-Boss Uli Hoeneß eine große Rolle spielen.

„Es gibt seit 17 Jahren ein Dankbarkeitsgefühl gegenüber dem FC Bayern und besonders Uli Hoeneß“, schreibt die „Bild“. Was damit gemeint ist: Im Pokal-Viertelfinale 2005 hatte Bayerns damaliger Pressechef Markus Hörwick Hoeneß vor Anpfiff informiert, dass Freiburg einen Nicht-EU-Ausländer zu viel im Kader hat.

Daraufhin warnte Hoeneß Volker Finke, den damaligen Trainer der Freiburger. Dieser konnte den Fehler noch korrigieren und damit eine Niederlage am Grünen Tisch verhindern. Die Bayern gewannen am Ende mit 7:0, dennoch war man Hoeneß und Co. für die Fairplay-Aktion sehr dankbar.

„Revanchieren“ sich nun die Freiburger? Am Samstag standen für rund 20 Sekunden zwölf Bayern-München-Spieler gleichzeitig auf dem Spielfeld, das Spiel gewann der Rekordmeister mit 4:1. Bis Montag kann Freiburg Protest einlegen, noch hat der Verein keine Entscheidung getroffen. In der Rechts- und Verfahrensordnung des Deutschen-Fußball-Bundes heißt es: „War in einem Spiel ein Spieler nicht spiel- oder einsatzberechtigt, so ist das Spiel für die Mannschaft, die diesen Spieler schuldhaft eingesetzt hatte, mit 0:2 verloren und für den Gegner mit 2:0 gewonnen zu werten (…).“