Schäden bei Frühsorten

Frostnacht ließ Bauern um Marillen-Ernte bangen

Niederösterreich
05.04.2022 06:04

Bange Stunden liegen hinter den Marillenbauern in der Wachau (Niederösterreich). In der Nacht auf Montag ließen die frostigen Temperaturen von bis zu minus 4 Grad die Bauern um die ungeschützten Früchte bangen. Durch den Einsatz von Öfen konnten zumindest in manchen Gärten aber größere Frostschäden verhindert werden.

Dem Millionengeschäft am ersten Wochenende der Wachauer Marillenblüte – die „Krone“ berichtete – folgte jetzt das große Zittern. Durch den Wintereinbruch am Wochenende wurden heftige Frostschäden befürchtet. „Wenn die Blütenblätter abfallen und die Früchte dadurch ungeschützt am Baum hängen, wird es bei ein paar Minusgraden schon kritisch“, wissen die Experten.

Der Blick auf die Donau in Spitz während der Marillenblüte. (Bild: ©samott - stock.adobe.com)
Der Blick auf die Donau in Spitz während der Marillenblüte.

Frostige Aussichten von bis zu minus 4 Grad drohten dann in der Nacht auf Montag. Durch den Einsatz von Öfen konnten die Blüten in einigen Wachauer Marillengärten aber gewärmt und geschützt werden, um gravierende Schäden zu verhindern.

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Die Temperaturen gehen zum Glück wieder nach oben, sodass wir nicht wie im Jahr 2020 viele Nächte unter null Grad haben.

Obstbäuerin Victoria Falkensteiner-Weiss

Spätfrost und Trockenheit als Herausforderungen
Zu Schäden kam es indes in den Vorgärten der Wachau. „Unsere Frühsorten hat es ziemlich erwischt, und auch bei späteren Sorten sind auf Greifhöhe Frostschäden zu erkennen“, erklärt Victoria Falkensteiner-Weiss vom bekannten Familienbetrieb in Rohrendorf bei Krems.

David und Victoria Falkensteiner-Weiss hoffen auf eine gute Ernte. (Bild: Imre Antal)
David und Victoria Falkensteiner-Weiss hoffen auf eine gute Ernte.

Zumindest in den Baumkronen seien aber keine Schäden erkennbar. Eine erfolgreiche Ernte ist den Landwirten aber auch trotz höherer Temperaturen in den nächsten Tagen und Wochen noch nicht gewiss. Bis zu den Eisheiligen von 11. bis 15. Mai sei die Gefahr eines Spätfrosts weiter gegeben. Parallel dazu macht auch die Trockenheit der vergangenen Monate den Bauern zu schaffen. „Bei den Jungbäumen müssen wir ab sofort Wasser zuführen“, erklärt Falkensteiner-Weiss. Ab Mitte Juni wird es das süße orangefarbene Gold wieder zu kaufen geben — hoffentlich möglichst viel davon!

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