In der Gemeinde Kemeten ist eine Gedenkstätte für die Opfer des Nationalsozialismus errichtet worden. Dem Denkmal waren eine längere Diskussion sowie eine Bürgerbefragung vorangegangen. Jetzt wurde die Erinnerungsstätte am Friedhof im Beisein von Vertretern der jüdischen Gemeinde sowie der Roma eröffnet.
Wie in anderen burgenländischen Gemeinden hatte es auch in Kemeten eine Romasiedlung gegeben. Alle Bewohner - rund 200 Menschen - wurden verschleppt und in Konzentrations- oder Arbeitslager gebracht. Aber auch Juden, politisch Verfolgte und Menschen mit Erkrankungen oder Behinderungen zählten zu den Opfern der Nazis.
„Nie wieder!“
Ein Team aus Ortshistorikern, Wissenschaftern, Mitarbeitern der Volkshochschule Burgenland und dem Verein „Kemeten Aktiv“ arbeitete deren Geschichte auf. „Gedenkstätten wie diese sind sichtbare Mahnmale an eine Zeit, die sich nie wiederholen darf“, sagte Landtagspräsidentin Verena Dunst bei der Enthüllung des Mahnmals.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.