Kritik an Maßnahmen

Tariferhöhung: Auch das Wasser wird teurer

Symbolbild

(Bild: stock.adobe.com)

Die Spritpreise explodieren. Strom, Heizen, Lebensmittel und Güter des täglichen Bedarfs werden immer teurer: Und bald müssen die Klagenfurter auch noch für das Trinkwasser tiefer in die Tasche greifen. Die Stadtwerke erhöhen den Tarif ab Mai um knapp 20 Prozent. Erste Kritik an dieser Maßnahme wird bereits laut.

Die Klagenfurter Stadtwerke rechtfertigen die Tariferhöhung mit den vor allem im Vorjahr extrem angestiegenen Baukosten. Allein im Tiefbau seien diese um zwölf Prozent angestiegen. Hinzu kämen noch die höheren Energiekosten für den Pumpstrom. Zudem müssten für die laufende Instandhaltung, Sanierung und Erweiterung des Klagenfurter Wassernetzes jährlich zwischen acht und zehn Millionen Euro pro Jahr bereitgestellt werden.

Die verantwortliche Stadtkoalition bestehend aus Team Kärnten, SPÖ und ÖVP muss jetzt sofort handeln!

Gernot Darmann, FP-Stadtparteiobmann

Nach der Erhöhung des Wassertarifes ab 1. Mai muss ein Drei-Personen-Haushalt mit einem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 150 Kubikmeter etwa 66 Euro mehr pro Jahr bezahlen. Der Preis wird von 2,25 Euro brutto auf 2,69 Euro brutto pro Kubikmeter angehoben. Zuletzt sei der Wasserpreis im Jahr 2002 angepasst worden, heißt es. In den vergangenen Jahren hätte es lediglich eine Index-Angleichung und die Einführung der Bereitstellungsgebühr gegeben.

„Nachdem in den vergangenen Monaten die Strom- und Heizkosten massiv erhöht wurden und es eine Explosion der Spritpreise gab, ist die Erhöhung der Wassertarife nun ein weiteres Puzzlestück, welches das Leben für die Bürger, aber auch das Wirtschaften für die Unternehmen massiv erschweren wird“, meint der freiheitliche Stadtparteiobmann Gernot Darmann. Er fordert deshalb Bürgermeister Christian Scheider (TK) auf, in der Sache im Sinne der Bürger aktiv zu werden: „Er muss sofort Protest einlegen und diese Kostenexplosion stoppen!“