„Die Parkplatz-Situation am Traunstein ist nach wie vor unerfreulich“ – Thomas Poltura, Vorsitzender des oö. Alpenverein-Landesverbands kritisiert die neue Regelung, bei der Bergsteiger kräftig zur Kasse gebeten werden. Ein Phänomen, das sich nicht auf Gmunden beschränkt, sondern landesweit ein Problem darstellt.
„OÖ Krone“: Seit Jahren sind in der Traunsteinstraße viele Autos unterwegs, die Parkplätze knapp.
Thomas Poltura: Weil immer wieder verkehrsbehindernd geparkt wird, will man den Autoverkehr dort auch im Sinne der Anrainer reduzieren. Dazu gibt es für den Umkehrparkplatz ganz hinten mit circa 30 Parkplätzen nun eine Parkgebühr und für den Rest der Straße an Wochenenden und an Feiertagen eine – gebührenfreie – Kurzparkzone für drei Stunden.
Das reicht aber nicht für eine Wanderung oder eine Klettertour am Traunstein.
Die Parkgebühr soll laut Gemeinde Gmunden pro Tag Euro 15 Euro betragen. Tatsächlich gibt es einen „alten“ Gemeinderatsbeschluss, wonach die Parkgebühr bei 25 Euro pro Tag liegt, deshalb muss man seit 1. April so viel zahlen. Eine Änderung wurde versprochen, es ist fraglich, ab wann sie gilt.
Wie ist die Position des Alpenvereins dazu?
Wir vom Alpenverein tragen Parkgebühren mit, allerdings dürfen diese nicht übertrieben hoch sein. Aus unserer Sicht ist ein Linienbus die bessere und verlässlichere Lösung, und der sollte auch billiger sein können. Der Preis mit 15 Euro pro Tag ist deutlich über allen anderen Parkgebühren wie zum Beispiel in Gosau, Ebensee oder Hinterstoder.
Wer in die freie Natur und begehrte Touren gehen will, muss blechen – dieser Trend setzt sich offenbar durch?
Naja, teilweise geht es nicht mehr anders, weil die Kapazitäten beschränkt sind.
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