Mit einer ordentlichen Portion Hedonismus stürzen sich Bilderbuch in ihr neues Studioalbum „Gelb ist das Feld“, das am kommenden Freitag erscheint. In den 14 neuen Songs schwelgen die Musiker aus Kremsmünster in - teils sehr expliziten - Gefühlen und schöpfen auch beim Sound wie gewohnt aus dem Vollen.
Frontmann Maurice Ernst macht auf „Gelb ist das Feld“ einen auf Prince mit Textzeilen wie „Ich zieh’ mir Leder an/Ich hab so viel Idee/Baby, dass du es weißt“ oder „G-String/Zwischen Haut/Blütenstaub/In der Luft“ und knüpft damit nahtlos an die im Vorjahr erschienene, großartige erste Single „Nahuel Huapi“ an, in der es um Sex unter freiem Himmel ging. Zu den heißen Songtexten, die wie gewohnt mit Anglizismen gespickt sind, passt der oft träumerisch-mäandernde Elektro-Sound mit langen Instrumental-Strecken, der das Album durchzieht und einen immer wieder an die 90er-Jahre denken lässt. Flotter und tanzbar wird es dagegen bei „Bergauf“, „Zwischen deiner und meiner Welt“ oder dem Titeltrack „Gelb ist das Feld“.
Es war aber in den letzten Jahren wohl doch nicht alles nur Rosarot für Maurice & Co., daher gibt es auch ein paar Liebeskummer-Nummern. Besonders gut gelungen ist hier „I’m Not Gonna Lie“, das sofort ins Ohr geht: „Fließt Quecksilber durch deine Adern/Oder sag mir warum bist du so kalt zu mir“, singt Maurice hier - und da war es plötzlich vorbei mit Blütenstaub, G-Strings und gelben Feldern. Aber er ahnt es schon: „Maybe Baby that’s life“.
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