Asiaten, die in Gruppen durch die Getreidegasse ziehen. US-Amerikaner, die sich auf den Spuren der Familie Trapp auf eigene „Sound of Music“-Touren begeben. Bilder wie diese werden auch im dritten Pandemie-Jahr in Salzburg-Stadt Seltenheitswert haben. Der Rekord an Corona-Neuinfektionen in China und der Ukraine-Krieg bremsen die Rückkehr der Gästescharen in die krisengebeutelte Mozartstadt.
Vor allem mit Gästen aus Asien ist heuer nicht zu rechnen, sagt Tourismuschef Bert Brugger – 2019 sorgten allein die Chinesen für 143.000 Nächtigungen; Platz 4 im Stadtranking.
Preisexplosion setzt krisengebeutelter Stadt zu
„Gäste aus Asien werden wir heuer noch nicht sehen, die Ostmärkte werden wegbrechen“, berichtet Brugger. Auch die Gäste aus Übersee buchen oftmals noch zögerlich – für US-Amerikaner ist Europa oft ein Gebilde. Ihre Vorstellung: Ein Krieg in der Ukraine ist ein Krieg in ganz Europa. Und das wirkt sich aus: An die Nächtigungsrekorde der Vorkrisenzeit wird man wohl erst 2024 anschließen können – im Winter bewegte sich die Auslastung bei maximal 20 Prozent. Geht es nach Tourismusforschern vom Wirtschaftsforschungsinstitut, könnte die Erholung schwierig werden: Der Ukraine-Konflikt dürfte die Österreich-Urlaubsnachfrage negativ beeinflussen.
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