Auf rund die Hälfte der aktuell verfügbaren Handy- und Internettarife (konkret 336 von 794) in Österreich könnte demnächst eine Tarifanpassung zukommen. Basis dafür ist die sogenannte Wertsicherung, durch die die jährlichen Kosten laut einem aktuellen Preisvergleich um bis zu 33 Euro steigen könnten.
Die Wertsicherung berechtigt die heimischen Mobilfunkanbieter seit 2012 einmal jährlich zur Anpassung der Grundgebühr an die Inflationsrate bzw. den Verbraucherpreisindex (VPI) der Statistik Austria des Vorjahres. Davon ist nur die monatliche Grundgebühr betroffen, nicht aber die laufenden Verbindungsentgelte. Diese Teuerung ist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen und Entgeltbestimmungen festgehalten und sieht kein außerordentliches Kündigungsrecht vor.
Nicht alle Anbieter, die sich dieses Recht einräumen, machen allerdings auch davon Gebrauch. Manche Betreiber regeln es mitunter sogar von Tarif zu Tarif unterschiedlich. Sollte es zu einer Teuerung kommen, erfährt man als Kunde in der Regel im Vormonat über einen Hinweis auf der Rechnung davon.
Betroffene Tarife im Schnitt um monatlich 1,09 Euro teurer
„Mit der jüngsten Preisanpassung von 4,23 Prozent werden die betroffenen Tarife im Schnitt um monatlich 1,09 Euro teurer. Bei einem Spitzentarif mit einer Grundgebühr von 65 Euro sogar um 2,75 Euro bzw. knapp 33 Euro im Jahr“, rechnet Maximilian Schirmer, Geschäftsführer der Preisvergleichsplattform tarife.at, vor.
Einzelne Betreiber, wie etwa HoT oder educom, würden aber eine Indexanpassung von vornherein ausschließen. „Bei allen anderen sind davon aber zumindest Wertkarten, Optionen, Zusatzpakete und die Servicepauschale ausgenommen“, so der tarife.at-Chef.
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