Tiwag bietet Hilfe

Fördertöpfe für Energiewende sind prall gefüllt

(Bild: Tiwag)

Unabhängig werden von Öl sowie Gas und erneuerbare Energien ausbauen ist das erklärte Ziel der Landesregierung. Die Tiwag will private Haushalte motivieren, in die Selbstversorgung einzusteigen: „Über die verschiedenen Fördertöpfe steht so viel Geld wie noch nie zur Verfügung“, sagt Tiwag-Vorstand Thomas Gasser.

Als Zukunftsmodell in Sachen Energieeffizienz und Selbstversorgung gilt die von Neue Heimat Tirol (NHT) errichtete „PassivhausPlus-Wohnanlage“ in Rum. „Die dortigen Häuser erzeugen mindestens so viel Energie wie die Bewohner der insgesamt 132 Wohnungen verbrauchen“, informiert NHT-Geschäftsführer Hannes Gschwentner. Die Beheizung erfolgt über einen Anschluss an das Abwärmenetz der tirol kliniken sowie mehrere Wärmepumpen. 440 Fotovoltaikmodule mit einer Fläche von insgesamt 740 Quadratmetern auf den Dächern liefern den Strom.

Große Reserven
Der Landesenergieversorger Tiwag hat für das laufende Jahr knapp 20 Millionen Euro im Rahmen des Klimaschutzpaketes für das Erreichen der Tiroler Energieautonomie 2050 reserviert.

Rundum-Sorglos-Paket
Einen großen Schwerpunkt nehmen mit 3,2 Mio. Euro wieder die Fördermaßnahmen für den Fotovoltaikausbau auf Tirols Dächern ein. Für Neueinsteiger gibt es ein Rundum-sorglos-Paket: Über ein Ratenkaufmodell werden Fotovoltaikanlagen schlüsselfertig errichtet. Dazu und zu allen anderen Energie-Themen finden in den nächsten Monaten Informationsveranstaltungen in Tiroler Gemeinden statt – das Interesse bei den ersten Info-Abenden war laut Tiwag enorm.

(Bild: ©Alexander Raths - stock.adobe.com (Symbolbild))

Trins als Modellregion
Enorm ist auch die Nachfrage an Wärmepumpen. Das Förderbudget wurde deshalb erneut erhöht. Zusätzlich gibt es weitere Fördergelder auf Landes- und Bundesebene. In Trins ist heuer ein innovatives Energie-Pilotprojekt geplant: Der gemeinschaftlich auf Gemeindeanlagen, Betrieben und privaten Dächern produzierte Strom kann günstig lokal getauscht werden.