Sucht-Problem:

Drogenabhängige immer jünger und weiblicher

Oberösterreich
07.04.2022 08:00
Seit 20 Jahren arbeiten die Polizei und die Suchtprävention eng zusammen. Kinder und Jugendliche sollen davor bewahrt werden in Abhängigkeiten abzugleiten. Die Herausforderung ist groß, denn die Drogenabhängigen in Oberösterreich werden immer jünger und weiblicher. Dazu kommen aber auch noch neue Suchtgefahren.

„Es ist eine Entwicklung, die wir beobachten. Wir behandeln schon 15-Jährige, die Drogenkonsumenten sind“, sagt Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie mit Schwerpunkt Suchtmedizin am Kepler Uni-Klinikum. Zudem müsse man immer mehr weibliche Patienten behandeln.

Neben den klassischen Opiaten (Herion etc.) sei auch zu bemerken, dass Cannabis bei jungen Menschen weiter sehr beliebt und verbreitet ist. „Auch hier werden die Konsumenten immer jünger“, so Yadzi

Internetsucht nimmt zu
Sorgen bereitet den Experten aber auch eine andere Entwicklung: Immer mehr junge Menschen haben eine Internetsucht. Sie verlieren sich in der virtuellen Realität, können Fiktion und Realität oft nicht mehr auseinander halten.

Zitat Icon

Die Drogen sind unterschiedlich, die Auslöser für die Sucht aber dieselben, nämlich Unsicherheit und Gruppenzwang.

Kurosch Yazdi, Vorstand der Klinik für Psychiatrie - mit Schwerpunkt Suchtmedizin, Kepler Universitätsklinikum Vorstandsvorsitzender von pro mente Oberösterreich

Und genau da setzt man bei der Suchtprävention an. Es gehe darum, die Lebenskompetenz von Jugendlichen zu stärken und so ein Abgleiten in die Sucht zu verhindern. In Form von Vorträgen und mehrtägigen Modulen werden Kinder und Pädagogen geschult.

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