Die hohen Ölpreise werden nach Einschätzung des internationalen Airline-Verbandes IATA schneller als bisher das Fliegen verteuern. Es sei unvermeidlich, dass die Fluggesellschaften deshalb die Ticketpreise erhöhten, erklärte Generaldirektor Willie Walsh. Zugleich seien die höheren Kosten ein Dämpfer für die Gewinnaussichten der Branche, die sich gerade erst von zwei Jahren Corona-Pandemie erholt.
Normalerweise dauere es sechs Monate, bis steigende Kerosinkosten ihren Weg in die Flugpreise fänden, sagte Walsh. „Aber bei dem sehr schnellen Anstieg, den wir erlebt haben, wird sich das wahrscheinlich viel früher in den Preisen widerspiegeln“, sagte Walsh.
Nach IATA-Daten legte der Luftverkehr weltweit im Februar auf 54,5 Prozent des Vorkrisenniveaus von 2019 zu, nach nur 50,6 Prozent im Jänner, als die Omikron-Infektionswelle das Reisegeschäft bremste. Das Luftfrachtvolumen lag zwölf Prozent über dem von vor drei Jahren.
Die Folgen der Luftraumsperrungen wegen des Krieges Russlands gegen die Ukraine werden erst die März-Verkehrszahlen zeigen.
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